„Erfreulich ist, dass Kassel in der Solarbundesliga nach vorne gerückt ist. Allerdings ist uns ein Platz im Mittelfeld noch nicht gut genug. Wir wollen auf’s Siegertreppchen!“ Mit diesen Worten kommentiert Helga Weber die Nachricht vom besseren Abschneiden der Stadt beim Wettbewerb um die umfangreichste Ausstattung mit Fotovotaik und Solarthermie.
Der Erfolg, den die Stadt in diesem Jahr zu verzeichnen hatte, ist im Wesentlichen auf die Aktivitäten von SMA zurückzuführen. Das Unternehmen hat seine neue Produktionshalle mit einer riesigen Solaranlage bestückt und damit zu einem erheblichen Zuwachs an Kollektorflächen beigetragen. „Nun gilt es, auch Andere dazu zu bewegen, Dächer und Fassaden für die Produktion von Solarenergie zu nutzen. SMA hat gezeigt, dass dies nicht nur möglich ist, sondern dass es sich auch von der Kostenseite her rechnet und vor allem, dass es dem Image eines Unternehmens gut ansteht, sich CO2-neutral zu präsentieren.“
Jedes neue große Bauvorhaben in Kassel sollte daraufhin überprüft werden, ob eine Solarfassade, eine Fotovoltaikanlage bzw. Anlage zur solaren Wärmegewinnung sinnvoll sind. Insbesondere aber, darauf macht die GRÜNE Politkerin aufmerksam, sind jetzt Investitionen in den Gebäudebestand sinnvoll.
Jeder Eigentümer großer Dachflächen – insbesondere gilt dies für Industrie- und Gewerbeunternehmen und für Wohnungsbaugesellschaften – sollte wissen, dass die Investition in Solarstrom eine hohe Rendite bringt – in diesem Jahr auf Grund günstiger Rahmenbedingungen so sehr wie nie zuvor.
„Der Magistrat ist in der Pflicht, entsprechende Anstrengungen zu unternehmen und sich um die beschleunigte Umgestaltung zur Solarstadt mit Informations- und Gesprächsangeboten bemühen.
Das Ziel, die Nr. 1 bei der Solarbundesliga zu werden, muss handlungsleitend sein, denn nur diese Position kann die umfassende Kompetenz im Bereich der erneuerbaren Energien, die die Stadt und die Region haben, angemessen widerspiegeln.“