Ökologisches Modellprojekt Oberzwehren GRÜNE: Land muss zu seiner Verantwortung stehen!

von fraktion

Im August hat die hessische Landesregierung mit großem Medienecho über eine Nachhaltigkeitsstrategie informiert, der sich das Land nun auch verpflichtet habe. Zeitgleich teilt die gleiche Landesregierung dem Kasseler Planungsamt mit, dass sie das ökologische Modellprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Lehr- und Versuchsanstalt in Oberzwehren nicht unterstützt und damit dessen Realisierung in Frage stellt.

„Widersprüchlicher und unsinniger kann eine Landesregierung nicht agieren“, findet die umweltpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, Helga Weber..

„Wenn es bei dieser Haltung bleibt, ist die Glaubwürdigkeit der derzeitigen hessischen Regierung in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz, kaum gekeimt, schon gründlich beschädigt. Wer die Kommunen auffordert, eine Charta für den Klimaschutz zu unterschreiben, sich für Energieeinsparung, Energieeffizienz und den Einsatz von dezentralen und regenerativen Energien einzusetzen und diesen gleichen Kommunen dann die für die Realisierung dieser Vorhaben notwendige Leiter wegzieht,  handelt unverantwortlich“, so Helga Weber.

Die Planung für die Öko-Siedlung ist weit gediehen und die Chance ist groß, dass die hier erreichten Standards auch für andere Baugebiete richtungweisend sein können. Kassel kann mit diesem Baugebiet darüber hinaus einen städtebaulichen Leuchtturm schaffen, der den Ruf der Stadt als Vorreiterin für Energieeffizienz unterstützt.

„Diese Chance darf nicht durch eine ignorante Landesverwaltung  vertan werden!“ fordert die GRÜNE Politikerin. „Neben dem Stadtbaurat muss sich auch der Oberbürgermeister in Wiesbaden für das Modellprojekt stark machen. Das ist konkrete und zukunftsorientierte Wirtschaftsförderung für Nordhessen!“

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