„Die besten Energiesparprogramme des Bundes nützen nichts, wenn die Bürgerinnen und Bürger nicht davon erfahren.
Wir brauchen unbedingt eine Beratungsstelle im Rathaus, die stets über den neuesten Stand der Förderprogramme informiert ist. Die Bürgerinnen und Bürger haben Anspruch darauf, sachgerecht und umfassend in Kenntnis gesetzt zu werden und bei der Antragstellung und der Suche nach fachkompetenten Firmen unterstützt zu werden.“
Mit diesen Worten weist Helga Weber, die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion auf die offensichtliche Lücke zwischen den attraktiven neuen Förderkonditionen der KfW-Bank und der schleppenden Inanspruchnahme dieser Angebote hin.
„Wer weiß schon, dass die KfW-Bank ihre Programme für energieeffizientes Bauen und Sanieren so ausgeweitet hat, dass inzwischen auch Einzelmaßnahmen mit besonders zinsgünstigen Darlehen und sogar unter bestimmten Umständen mit erheblichen Zuschüssen gefördert werden? Und wer kennt schon die attraktiven Zinssätze, deren günstigster derzeit bei 1,41% effektiv liegt?“ fragt die GRÜNE Stadtverordnete.
Bisher hatte die KfW-Bank für die Vergabe ihrer günstigsten Zinssätze immer ein ganzes Maßnahmenpaket verlangt. Wer nur eine Einzelmaßnahme durchführen wollte, musste sich mit weniger guten Bedingungen abgeben.
„Jetzt allerdings lohnt es sich unbedingt, auch einzelne Energiesparmaßnahmen durchzuführen. Damit wird dem Klima ein großer Gefallen getan, mit Blick auf die mit Sicherheit wieder steigenden Energiekosten aber auch dem eigenen Portemonnaie und schließlich jenen regionalen Unternehmen, die hier Fachkompetenz besitzen.“
Der Bund habe seine Aufgabe, weitere attraktive Förderbedingungen zu formulieren, mit dem neuen Gebäudesanierungsprogramm erfüllt. Es sei nun allerdings Sache der Kommunen, dafür zu sorgen, dass dieses Programm auch die Menschen erreiche. Diese Netzwerkaufgabe müsse das Rathaus nun unbedingt in Angriff nehmen, so Helga Weber abschließend.