Schulsanierung: Grüne: Sanierung der Schulen muss die pädagogische Infrastruktur unterstützen

von fraktion

Der Beschluss der Kasseler Stadtverordnetenversammlung, bis zu 70 Millionen Euro aus den Konjunkturprogrammen von Bund und Land für die Sanierung der Kasseler Schulen abzurufen, verlangt nach Ansicht der Grünen nach einem verantwortungsbewussten Handeln. Es handelt sich bei den Millionen nicht um Gelder, die nur darauf gewartet haben. „Es sind neue Schulden, die aufgenommen werden, um einerseits dem drohenden Konjunktureinbruch entgegen zu wirken und andererseits sinnvolle Sanierungsaufgaben zu erledigen“, so Gernot Rönz, haushaltspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion. Durch die vorgezogene Sanierung würden zwar im Hinblick auf die nächsten Haushaltsjahre auch Gelder wieder eingespart, aber nicht im gleichen Ausmaß. „Gerade mit diesem Bewusstsein gilt, dass wir nicht nur sehr zügig vorgehen müssen, sondern dass wir die Planungen an die neuesten energetischen Standards anpassen und auch der bildungspolitischen Infrastruktur Rechnung tragen.“

Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Dr. Martina van den Hövel, begrüßt das vom Magistrat gewählte Verfahren. „Es ist richtig, dass wir zunächst, den Beschluss gefasst haben, die Gelder zu beantragen. Dadurch haben wir jetzt im Fachausschuss für Schule Zeit, die Prioritäten zu erörtern.“ Die baulichen Verbesserungen sollen dabei nach Meinung der Grünen, auch den aktuellen Erkenntnissen der  Pädagogik Rechnung tragen. „Infrastruktur und Unterrichtsqualität gehören unmittelbar zusammen“, so Martina van den Hövel. Bei der Priorisierung der Baumaßnahmen sollen alle Schulformen berücksichtigt werden. „Wichtig ist, dass bei den Sanierungsmaßnahmen der Ausbau von ganztägig arbeitenden Grundschulen berücksichtigt werden. Diese wirken kurzfristig, indem sie Betreuung sichern und führen langfristig zu Entlastung bei den dringend benötigten Hortplätzen.“

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