GRÜNE: Land soll Hängepartie endlich beenden!

von fraktion

„Die Vorstellungen der Stadt für die Grimm-Welt am Weinberg sind weit fortgeschritten und stehen vor der Umsetzung. Allerdings gibt es seit einigen Wochen Unklarheiten hinsichtlich der Torwache. Wir erwarten vom Land jetzt schnellstens eine klare Aussage, ob es noch zu seiner Zusage steht, die Torwache der Stadt im Gegenzug zu einer Grundstücksfläche für das Tapetenmuseum zu übereignen“, fordert die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, Helga Weber.

Zwischen Stadt und Land war verabredet, dass die Torwache als authentischer Grimm-Ort ein Teil der Grimm-Welt wird. Die Torwache, die derzeit noch den Sitzungssaal des hessischen Verwaltungsgerichtshofs beherbergt, sollte, so die Pläne des Landes, im Zusammenhang mit dem Neubau eines Justizzentrums neben dem Grimm-Platz, nicht mehr benötigt und der Stadt für die Präsentation der Grimm-Wohnung zur Verfügung gestellt werden.

„Derzeit lässt das Land die Stadt am ausgestreckten Arm verhungern! Weder gibt es eine verlässliche Auskunft hinsichtlich der Justizpläne noch bewegt sich das Land im Hinblick auf das zweite wesentliche Neubauprojekt am Weinberg: das Tapetenmuseum. Auch hier ist die Landesregierung in der Verpflichtung endlich zu klären, wie dieses Vorhaben voran kommen soll“, so Helga Weber.

Besonders ärgerlich sei, dass die Landesregierung noch vor Jahresfrist der Stadt vorgeworfen habe, sie sei mit ihrer Planung für das Grimm-Museum in Verzug und sie möge sich ein Beispiel an den Aktivitäten des Landes in Sachen Tapetenmuseum nehmen.

„Jetzt zeigt sich, dass das Gegenteil der Fall ist: die Kultusministerin hat offensichtlich kein Interesse an der raschen Umsetzung der Planungen für das Tapetenmuseum, sondern hebt bedauernd die Schultern und verweist auf die Ressorts der Kollegen aus der Justiz und der Finanzen“.

Längst schon hätte für das Tapetenmuseum ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden können, so wie das für die Grimm-Welt am Weinberg geschehen ist, meint die Kulturpolitikerin. „Wir fordern das Land auf, endlich Klarheit in die weiteren Schritte für die Museumslandschaft Kassel zu bringen und die unerträgliche Hängepartie zu beenden!“

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