Neues Gutachten zum Wilhelmshöher Freibad
Das jüngst vom Förderverein des Freibads Wilhelmshöhe vorgelegte Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung des Beckens deutlich kostengünstiger zu bewerkstelligen wäre als bisher angenommen. „Das sind natürlich gute Neuigkeiten an der Bäderfront“, so Dieter Beig, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Kasseler Rathausfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Wir hoffen, dass nun endlich etwas passiert, nachdem das letzte noch ausstehende Gutachten vorliegt.“
Der grüne Stadtverordnete weist kritisch darauf hin, dass die Stadtverordneten, zuletzt im März 2013, bereits zum wiederholten Male mit breiter Mehrheit die Sanierung beider Freibäder in Bad Wilhelmshöhe und Harleshausen, beschlossen hätten. Gleichzeitig haben die Stadtverordneten dem Magistrat auch den Auftrag erteilt bis Ende März ein Konzept dafür vorzulegen. Dieses fehle bislang noch immer.
„Wir sehen es sehr kritisch, dass dieser Stadtverordnetenbeschluss ignoriert wird. Es war immer klar, dass das Auebad nicht zu Lasten der Freibäder gehen soll und darf. Hierfür stand auch einmal die SPD“, so Beig. Nach der Debatte und dem Beschluss im März sehen die Grünen einen klaren Handlungsauftrag an den zuständigen Dezernenten, der kein Wegducken aus der Verantwortung zulässt. „Hier ist natürlich erst einmal derjenige gefragt, der der Stadtgesellschaft den Bäderschlamassel eingebrockt hat. Und es gibt weit mehr Ideen, als nur die Finanzierung des Harleshäuser Bades durch den Verkauf der Grundstücke in Bad Wilhelmshöhe“, so Beig. Man erwarte vom zuständigen Bäderdezernenten nun, dass er mit dem Förderverein in Dialog trete und endlich konstruktive Vorschläge zum Erhalt der Freibäder vorlege.
„Klar ist, die Stadtverordneten wollen die Bäder, es geht nur noch um das wie. Und es wäre ein verheerendes Signal an die Bürgerinnen und Bürger, wenn Beschlüsse Ihrer gewählten VertreterInnen einfach ignoriert werden“, so Beig abschließend.