GRÜNE: Kein Bedarf, „Langes Feld“ zu entwickeln

von fraktion

Die Grünen im Kasseler Rathaus sehen sich durch die aktuellen Äußerungen des Regierungspräsidiums bestätigt, der keinen Bedarf für die aktuelle Erschließung des Langen Feldes sieht. In seinem Schreiben vom 28. Februar spricht er davon, das „Lange Feld“ nachrangig erst dann zu entwickeln, wenn am „Sandershäuser Berg“ der Flächenbedarf nicht mehr abgedeckt werden kann.

„Warum sollten wir uns die Luft im Kasseler Becken verschlechtern, ohne dass eine Notwendigkeit für diese  Gewerbeentwicklung besteht “, meint der für Stadtentwicklung zuständige Abgeordnete Dieter Beig.

Unabhängig von den Klimafolgen zweifelt die Grüne Rathausfraktion an, ob neben dem Gewerbegebiet „Sandershäuser Berg“ sinnvoll das „Lange Feld“ voranzutreiben ist. „Wir sind froh, dass sich Kassel und vier Gemeinden auf die gemeinsame Erschließung, Finanzierung und Vermarktung eines Gewerbegebietes auf dem Sanderhäuser Gebiet einigen konnten“, erklärt Dieter Beig. Interkommunale Gewerbegebiete sind das Zukunftsthema der regionalen Entwicklung. Sie ermöglichen eine gleichzeitige Betrachtung ökonomischer und ökologischer Faktoren. Flächen stehen nicht unendlich zur Verfügung. Nur der Blick über den Kirchturm kann langfristig ein Zubetonieren der schönen Landschaft in unserer Region verhindern und Gewerbeansiedlung sinnvoll steuern. „Was ergibt es für einen Sinn, Unmengen von Geld (von 63 Mio. ist die Rede) für die Erschließung von zwei großen Flächen auszugeben, anstatt erst eine zu entwickeln, die wenig umstritten ist?“

„Wir erwarten, dass die Regionalreform vorankommt und wir vielleicht weitere Umlandgemeinden gewinnen können, sich einer regionalen Gewerbeflächenplanung anzuschließen.“ Diese Zeit sollte man nach Ansicht Dieter Beigs nutzen und könnte so das sensible Gebiet des Langen Feldes für Klima und Naherholung in Kassel retten.

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