„Auch in Kassel muss durch entsprechende Ausrichtung und Ausstattung der Schulen gewährleistet sein, dass eine echte und reale Wahlmöglichkeit für die Eltern besteht, nach der der Grundschulzeit in 9 oder nur in 8 Schuljahren die Hochschulreife zu erlangen“, so Dr. Martina van den Hövel, schulpolitische Sprecherin von der grünen Rathausfraktion.
„Die in der HNA veröffentlichten aktuellen Einwahlzahlen machen deutlich, dass dem – zu respektierenden – Wunsch vieler Eltern nach 13 Jahren Schulzeit für ihre Kinder bis zum Abitur zum Schuljahr 2012/13 aus Kapazitätsgründen nicht entsprochen werden kann“, “, so Dorothee Köpp, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Rathaus-Grünen. „Das wird erneut zu Enttäuschungen in vielen Kasseler Familien führen. Eltern kennen die individuellen Bedürfnisse und das Potenzial ihrer Kinder am besten. Ihnen darf nicht der Eindruck vermittelt werden, Bevormundungen durch landespolitische Präferenzen ausgesetzt zu sein. Schulpolitik ist immer auch Familienpolitik.“ Die Grünen setzen sich dafür ein, dass auch in der Realität echte Wahlfreiheit besteht. Um dieser zur Durchsetzung zu verhelfen, muss es für Eltern echte Wahlfreiheit geben“.
Beide Bildungsformen sollen gleichrangig nebeneinander stehen. Die jeweiligen pädagogischen Konzepte sind nachhaltig und mit der dafür notwendigen Ausstattung zu verfolgen. Das haben auch die Kasseler Schulen im Kern erkannt – sie schärfen ihr Profil und bilden Schwerpunkte. Zeitgemäße Bildung erfordert weitere Mittel: für effektive individuelle Förderung der Schüler, kleinere Klassen, begleitende Schulsozialarbeit und Ganztagsangebote.