Grüne: Die FDP hat die Entwicklung bei der Bereitstellung der Angebote für unter Dreijährige verpennt

von fraktion

„Die FDP hat die Entwicklung bei der Bereitstellung der Angebote für unter Dreijährige verpennt“. Mit diesem Kommentar reagieren die Bündnisgrünen auf die Kritik der FDP, die behauptet, dass die Jugenddezernentin sich nicht rechtzeitig um Betreuungsplätze für unter Dreijährige gekümmert habe.

Bereits seit 2005 werden gezielt Bildungs- und Betreuungsangebote für die Altersgruppe U3 geschaffen. Seitdem gibt es eine Zunahme von 330%. Zusätzlich wurde im Bereich der Tagespflege im gleichen Zeitraum über 200 Plätze zusätzlich geschaffen, das ist eine Steigerung um über 200% auf 305.

Das Jugendamt hat Plätze geschaffen, für deren Finanzierung noch immer das Land ihren Finanzierungsanteil nicht geleistet hat. „Hierum sollte sich die FDP auf Landesebene kümmern, anstatt in der Stadt in Unkenntnis der Entwicklungen einen unsachgemäßen Aufschlag zu versuchen“, so Dr. Martina van den Hövel, bildungspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion.

Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung werden darüber hinaus mehr Tagesmütter und -väter qualifiziert. „Auch hier achtet das Jugendamt nicht nur auf die Zahlen, sondern auch auf die Qualität der Angebote: die Tagespflegepersonen werden nach den Richtlinien des Deutschen Jugendamtes qualifiziert und erhalten nach erfolgreichem Abschluss eine bundesweite Zertifizierung“. In Kooperation mit der Elisabeth-Knipping-Schule findet derzeit eine weitere Qualifizierungsmaßnahme statt, die im März abgeschlossen sein wird, so dass weitere Tagespflegeangebote bestehen werden.

„Wir begrüßen es sehr, dass die FDP nun auch die Zeichen der Zeit erkannt hat und uns dabei unterstützt, die Versorgung für Drei- bis Sechsjährige und im Hortbereich auf den Weg zu bringen“, so Dr. Martina van den Hövel. Es genüge jedoch nicht, in Unkenntnis der Sachlage Behauptungen in die Welt zu setzen. „Wir erwarten, dass sich die FDP im Rahmen der nächsten Haushaltsverhandlungen an ihre Forderungen erinnern und der Bereitstellung der Mittel zustimmen wird, die für die von Grünen und SPD geforderten Betreuungsplätze benötigt werden.“

Wie bereits in der HNA vom 09.02.2012 zu lesen war ist die Stadt Kassel auch beim Hort mit knapp 40% auf einem sehr guten Weg im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 24%.

 

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