GRÜNE: Unternehmer sollen regional denken und handeln

von fraktion

Die grüne Rathausfraktion unterstützt die heimische Wirtschaft in der Bereitstellung von Gewerbeflächen. Erstaunen löst bei Dieter Beig, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, aber aus, dass die IHK inzwischen offensichtlich nur in den Grenzen der Stadt Kassel denke. „Wir haben die IHK immer an der Seite der Befürworter einer Regionalreform gesehen, die eine einheitliche Bewirtschaftung und Vermarktung von Gewerbeflächen fordert.“ Alleine mit dem Sandershäuser Berg seien für die nächsten sieben bis zehn Jahre Flächen vorhanden, die es gelte interkommunal zu entwickeln. Dieter Beig:  „Offensichtlich tun sich einige Akteure in Stadt und Land schwer daran, diesen, auch vom Regierungspräsidium geforderten Weg, einzuschlagen. Anders sind die Widerstände nicht zu interpretieren.“

Dass Kassel keine Gewerbeflächen mehr habe, sei die halbe Wahrheit. Allein im Gebiet der Stadt Kassel sind ca. 30 bis 40 ha Gewerbebrachen vorhanden. Dass diese nur unter schwierigen Bedingungen zu Verfügung stünden, sei bislang ein großes Hindernis.

„Deshalb ist es geboten, alle Maßnahmen zu ergreifen, diese auf den Markt zu bringen“, so Dieter Beig. „Sei es dass die Region einen Brachflächenpool installiert, sei es, dass weiterhin Druck auf die Landesregierung ausgeübt wird, einen Fonds für Brachflächen aufzulegen.

Auch die nordhessische Wirtschaft müsse ein Interesse am schonenden Umgang mit Flächen haben. Die Grünen im Kasseler Rathaus appellieren an die nordhessische Wirtschaft, die Politik dabei zu unterstützen, regionale Lösungen zu finden. Das Lange Feld ist die letzte große Fläche. Diese sollten wir nicht leichtfertig versiegeln.

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