Auedamm: Grüne: Freizeitachse Auedamm muss entwickelt werden

von fraktion

Die grüne Rathausfraktion hat einen Antrag gestellt, dass die Stadt Kassel prüfen soll, welche qualitativen Verbesserungen möglich sind, um ein besseres Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer am Auedamm zu ermöglichen.

„Gerade bei schönem Wetter am Wochenende ist der Interessenkonflikt zwischen Parkplatz suchenden Autofahrern, Fußgängern, Radfahrern und Inlineskatern groß. Bisher haben wir an einem der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt keine vernünftige Verkehrssituation“, so Gernot Rönz, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen. So stünden die ein- und ausparkenden Autos in Konflikt mit den Radfahrern, während der sich im schlechten Zustand befindliche Fußweg am Wochenende keine Ausweichmöglichkeit bietet. Ähnlich unzufriedenstellend bewertet Gernot Rönz die Situation an Wochenenden für die Skater. „Der Auedamm hat aufgrund seiner langen Gerade und der schönen Lage einen besonderen Reiz für Skater. Dieser Freizeitsport ist in Kassel sehr beliebt und wird ja auch seit Jahren mithilfe der Skaterparaden von der Stadt gefördert.“

Der stadtentwicklungspolitische Sprecher Dieter Beig macht darauf aufmerksam, dass der Auedamm zum Hauptstraßennetz gehört und die Stadt somit nach kreativen Lösungen suchen muss. „Das es Veränderungen bedarf, ist jedem klar, der einmal an einem sonnigen Wochenende den Auedamm als Parkplatz, Skater- oder Fahrradstrecke bzw. zum Spazierengehen benutzt hat. Es gibt dabei viele Alternativmöglichkeiten, die die Stadt prüfen soll“, so Dieter Beig. So wäre es durchaus denkbar, den Auedamm an bestimmten Tagen zu sperren oder die Parkierungsmöglichkeiten der Autos umzuorganisieren. Auch Einbahnstraßenregelungen sind nach Ansicht der Grünen denkbar. So gibt es in anderen Städten, wie z.B. Hamburg, flexible Einbahnstraßen, die je nach Tageszeit die Richtung wechseln und somit einen fließenden Berufsverkehr garantieren.

„Der fehlende ÖPNV-Anschluss im Großteil des Jahres sorgt letztlich ebenfalls dafür, dass einer der schönsten Freizeit- und Erholungsorte in Kassel nicht optimal genutzt werden kann“, so Dieter Beig.

Die Grünen fordern die qualitativen Veränderungen unabhängig von der Entscheidung über den in der Diskussion stehenden Fuldauferweg. „Bezüglich des Fuldawegs gibt es noch viele offene Fragen, die vor einer Grundsatzentscheidung zunächst von der Stadt geklärt werden müssen. Das betrifft vor allem die Kosten und das Ausmaß der Einschränkungen, die für die Vereine vor Ort damit verbunden sind“, so Gernot Rönz

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