Wohnen ist keine Ware

von fraktion

Die Stadtverordneten haben ein Wohnraumversorgungskonzept beschlossen, das künftig mit seinen vier Handlungsfeldern die Grundlage städtischer Wohnungspolitik bilden wird. Es beinhaltet das Ziel, die Versorgung mit Wohnungen zu verbessern, dieses Ziel an die veränderten Anforderungen der Menschen und der Umwelt anzupassen, Bezahlbarkeit des Wohnraums zu sichern und den Zugang aller Gruppen zum Wohnraum zu gewährleisten. 


Konzept als Querschnittsaufgabe

„Wohnen ist keine Ware. Wohnen ist ein Menschenrecht. Denn Wohnen ist ein zentrales Grundbedürfnis wie Essen“, erklärt Lucian Hanschke, Grünen-Sprecher für Stadtentwicklung. „Wohnen steht für Sicherheit, Schutz vor dem Außen, aber auch für einen Raum für persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke. Die Wohnungsfrage ist auch eine soziale Frage und deshalb setzen wir uns für bezahlbares Wohnen in Kassel ein.“ An der Konzeptentwicklung waren zwölf städtische Ämter, die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG) und der Zweckverband beteiligt. „Meine Fraktion begrüßt sehr, dass Wohnen in Kassel als Querschnittsaufgabe verstanden wird. Wenn wir uns die Zielgruppen anschauen, wird klar, worum es geht: um das Wohnen für Familien, Alleinerziehende, Frauen, Ältere, Menschen mit Behinderungen und junge Menschen.“


Schritt in die richtige Richtung

Bezahlbarer Wohnraum fehlt laut Hanschke vor allem im unteren Einkommensdrittel, bei Alleinerziehenden und älteren Singlehaushalten. „Diese Zielgruppen müssen wir im Wohnungsbau weiterhin priorisieren. Nachdem die Sozialwohnungsquote 2019 auf Christof Noldas Vorschlag hin auf 30 Prozent erhöht wurde und mit dem Wohnraumversorgungskonzept, geht die Stadt in die richtige Richtung“, betont Hanschke.

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