Tempo 30 vor Schulen ist aus Sicht der Grünen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer lebenswerten Stadt Kassel. „Der Autoverkehr kann nicht länger das Maß aller Dinge sein – die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer ist wichtiger. Deshalb freuen wir uns sehr, dass das Straßenverkehrsamt vor mehreren Schulen auch auf Hauptverkehrsstraßen Tempo 30 festgesetzt hat“, stellt Eva Koch, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, fest.
Sie hoffe, diese von den Ortsbeiräten sehr unterstützte Regelung veranlasse noch mehr Eltern dazu, das Elterntaxi aufzugeben und ihre Kinder zukünftig zu Fuß zur Schule zu schicken. Die Grünen sehen alle Verkehrsteilnehmer*innen als gleichberechtigt an. „Unsere Sympathie gilt dabei vor allem den Menschen, die sich leise und umweltfreundlich zu Fuß oder mit dem Rad durch die Stadt bewegen.“ so Eva Koch. Die kommunale Verkehrswende sei auch deshalb notwendig, um Lärm und Luftverschmutzung in Kassel zu verringern.
In puncto Verkehrssicherheit stehen weitere Punkte auf der grünen Agenda wie sichere Überwege über Hauptverkehrsstraßen oder Verbesserungen an Einmündungen für Fußgänger*innen und Radler*innen. Damit sollen klassische Abbiegeunfälle mit oft schweren Folgen verhindert werden.
Eva Koch freut besonders, dass sich die Haltung zu Verkehrsthemen bei einigen politisch Verantwortlichen in Kassel offensichtlich entspannt hat. „Selbst die CDU hat unserem Berichtsantrag für Tempo 30 nachts zum Lärmschutz zugestimmt, das freut uns sehr. Wenn es um mehr Sicherheit und höhere Lebensqualität für die Bürger*innen der Stadt Kassel geht, sollten wir weiter an einem Strang ziehen“.