Laubsauger und Laubbläser: Gefährlich für Igel, Insekten und Co.

von fraktion

Wer anstelle von Laubbläsern oder Laubsaugern mit Rechen und Besen die im Herbst fallenden Blätter beseitigt, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch den Igeln und weiteren (Kleinst-)Bewohner*innen im Laub.


„Für Igel bieten Laubhaufen ein Überwinterungsquartier, das man ohne großen Aufwand herstellen kann, indem man das zusammengerechte Laub an einer ruhigen, nicht störenden Stelle im Garten einfach liegen lässt“, erläutert Luzie Pfeil, Sprecherin für Tier- und Naturschutz der grünen Rathausfraktion. „Das Laub dient zusätzlich als Lebensraum für Kleinstlebewesen und als natürlicher Dünger für den Boden und die Pflanzen in der Nähe. Laub kann folglich einen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz leisten“.


Im Gegensatz dazu ist die Arbeit mit Laubbläsern nicht nur schädlich für viele Kleinstlebewesen oder Igel, die sich eingenistet haben, sondern auch für die eigene Gesundheit. Durch den Gebrauch werden viele Partikel aufgewirbelt, die dann in die Atemwege gelangen und dort Störungen verursachen können. Zudem können Laubsauger und -bläser nach Angaben des Umweltbundesamtes im Betrieb weit über 100 Dezibel laut werden. Das entspricht einer Kettensäge oder einem Presslufthammer. Lärm macht krank.


Es spricht also vieles gegen die Nutzung von Laubbläsern – bester Nebeneffekt: Gartenarbeit hält fit!

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