GRÜNE wollen Solarsatzung auch für Kassel

von fraktion

„Die Klimaziele können nur eingehalten werden, wenn verstärkt auf die Nutzung von erneuerbaren Energien auch innerhalb des Stadtgebiets gesetzt wird. Diese Nutzung muss verbindlich gemacht werden. Wir wollen auch für Kassel eine Solarsatzung“, fordert die Fraktionsvorsitzende der Rathaus-GRÜNEN, Karin Müller.

Auf Dachflächen und Fassaden steckten enorme Möglichkeiten zur umweltfreundlichen Erzeugung von Strom und Wärme, die bisher nur vereinzelt genutzt werde. „Für Heizung und Warmwasser verbrauchen Haushalte den größten Teil ihres Energiebedarfs, hier liegen enorme Einsparpotenziale und die müssen endlich erschlossen werden“, so Karin Müller.

Die GRÜNEN wollen eine breite Diskussion in der Bürgerschaft anregen.

„Die Marburger Solarsatzung soll in einer öffentlichen Anhörung vorgestellt und diskutiert werden. Wir wollen allen Argumenten ausreichend Raum zur Verfügung stellen“, so die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Helga Weber.

Ob am Ende die Marburger Solarsatzung eins zu eins umgesetzt werden könne, sei noch nicht ausgemacht. Auf jeden Fall aber müsse über alle Möglichkeiten einer verstärkten Nutzung der Potenziale debattiert werden. „Dem Argument, mit einer solchen Satzung werde ein Eingriff in die Eigentumsfreiheit vorgenommen, muss jedenfalls energisch ein wichtigeres entgegengesetzt werden: Die Verpflichtung jedes Einzelnen, für Klimaschutz seinen Beitrag zu leisten, muss deutlich unterstrichen werden“, so Helga Weber, die einen entsprechenden Antrag der GRÜNEN in der Stadtverordnetenversammlung begründen wird.

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