GRÜNE: Kassel muss endlich Mitglied im Klimabündnis werden

von fraktion

Die GRÜNEN halten es für unbedingt erforderlich, dass sich die Stadt endlich auch im Klimabündnis, einem Zusammenschluss von mehr als 1.400 Städten, Gemeinden und Organisationen aus 17 europäischen Ländern, engagiert.

„Seit 1990 sind in diesem größten Städtenetzwerk Europas zum Klimaschutz die Kommunen engagiert, die sich verpflichtet haben, den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren, und zwar um 50% bis spätestens zum Jahr 2030 (Basisjahr 1990)“ schreibt Helga Weber, die umweltpolitische Sprecherin der Rathaus-GRÜNEN.

„Die Teilnahme halten wir deshalb für so wichtig, weil sie einmal ein Signal an alle Kasseler Einwohner ist, dass die Stadt sich offensiv zu diesem Ziel bekennt; zum Anderen, weil das Klimabündnis ein hervorragendes Netzwerk zum Austausch von Informationen ist: über geeignete Strategien, wie die Bürgerinnen und Bürger erreicht und zum Mitmachen motiviert werden können, über erfolgreiche Projekte, die aus dem Bereich der Verwaltung heraus angestoßen werden können, über Zusammenarbeit mit Organisationen und Unternehmen und nicht zuletzt auch über Kampagnen und eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.“

 Nachdem in der Kasseler Politik nun endlich zur Kenntnis genommen worden sei, dass die Kompetenzen der Region im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Effizienzsteigerung die entscheidenden Zukunftschancen für die wirtschaftliche Entwicklung Kassels und Nordhessens darstellen, müsse nun auch  für die Bürgerinnen und Bürger das Markenzeichen „Solarstadt Kassel“ mit Leben gefüllt werden. „Wenn die Einwohner mit diesem neuen Markenzeichen Aufbruch und Zukunftsoptimismus verbinden und sehen, dass sie selbst es in der Hand haben, ihre Zukunft und die ihrer Kinder positiv zu gestalten, dann erst wird die Region nicht nur mit dem Geldbeutel, sondern auch mit dem Herzen auf dem richtigen Weg sein“, meint Helga Weber.

Deswegen haben die GRÜNEN einen entsprechenden Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, so Helga Weber. „Wir sind gespannt, wie ernst die anderen Fraktionen den selbst proklamierten Aufbruch der Region in eine nachhaltige Zukunft nehmen. Eins ist jedenfalls sicher: Klimaschutz ist eine gesamtheitliche Aufgabe und geht über Wirtschaftsförderung weit hinaus. Klimaschutz muss bei den Menschen in ihrem Alltag ankommen. Das lässt sich am besten bewerkstelligen, wenn das Rad nicht neu erfunden werden muss, sondern von anderen gelernt werden kann. Das Klimabündnis ist dafür die richtige Organisation.“

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