Grüne verärgert über mangelndes Engagement zum Aktionstag ohne Auto in die Stadt

von fraktion

Der verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zeigte sich angesichts des mangelnden Engagements der Stadt Kassel und der KVG zum Europaweiten Aktionstag „In die Stadt ohne mein Auto“ am 22. September äußerst verärgert. Angesichts hoher Feinstaubwerte in der Stadt, einer Atmosphäre für eine wachsende Offenheit für Alternativen zum Auto aufgrund der steigenden Benzinpreise und zunehmender Probleme mit der Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs sei dieses weitgehend praktizierte Desinteresse an solchen Aktionstagen für die Grünen eine vertane Chance für die Stadt.

„So begrüßenswert es ist, dass Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Stadtbaurat Norbert Witte ihre Termine am Aktionstag mit dem Fahrrad und mit Bus und Bahn wahrgenommen haben, umso ärgerlicher ist es, dass das auch schon alles gewesen ist. Im Gegensatz zum Landkreis Kassel, der sich immerhin ein attraktives Preisausschreiben für Rückmeldungen für die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs einfallen ließ, regierte in der Stadt Kassel an diesem Tag die Einfallslosigkeit. Und nicht nur das, wir müssen uns auch noch von der KVG und der Stadt anhören, dass solche Tage nichts bringen – das ist ärgerlich und kontraproduktiv“, so Miles-Paul. Auch wenn solche Aktionstage sicherlich nicht die Revolution im Mobilitätsverhalten bewirken, sei es gerade angesichts von bereits über 30 Tagen, an denen die Grenzwerte für die Feinstaubbelastung in diesem Jahr in der Stadt schon überschritten wurden, nötig, jeden Strohhalm für ein anderes Verkehrsverhalten zu ergreifen, statt die Hände in den Schoß zu legen. Der Aktionstag werde von der Stadt schon seit Jahren erfolgreich ignoriert anstatt als Chance zu begreifen.

„Das Angebot der KVG ist viel besser als viele denken und könnte auch mit solchen Aktionstagen viel besser umgehen. Wir bauen darauf, dass dies nächstes Jahr besser wird und die ohnehin laufenden Marketingaktivitäten der KVG und die geplanten Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung der Stadt an solchen Tagen in öffentlichkeitswirksame Aktionen gipfeln. Die HNA hat ihre Bereitschaft für eine engagierte Berichterstattung bewiesen, darauf kann man aufbauen“, fordert Miles-Paul.

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