GRÜNE: Sportlichen Erfolg unterstützen aber auch nutzen!

von fraktion

„Wir GRÜNE unterstützen die Modernisierung des Auestadions. Es ist geeignet, den Standort Kassel und die Region Nordhessen für Sport- und Kulturveranstaltungen aufzuwerten“, kommentiert die GRÜNE Wirtschaftspolitikerin Helga Weber die Umbaumaßnahmen. Der KSV Hessen Kassel fungiere dabei als besonderer Werbeträger für die Stadt, so dass der sportliche Erfolg unterstützt werden müsse. „Mit Blick auf den städtischen Haushalt muss man jedoch darauf achten, dass den Flutlichtmasten am Auestadion beispielsweise der Neubau der Sporthalle am WG zum Opfer falle“, nennt Weber nur einen der strittigen Punkte für die anstehenden Haushaltsverhandlungen in der Stadtverordnetenversammlung.

„Es überrascht mich schon, dass bei so vielen positiven Beispielen anderer Städte in Kassel so konservativ über die Finanzierungsmöglichkeiten nachgedacht wird“, so Weber, die darauf verweist, dass mehrere deutsche Stadien inzwischen die Namen privater Investoren tragen. „Auch in der dritten Liga gibt es bereits Städte, die die Namensrechte ihrer Stadien für einen bestimmten Zeitraum verkauft haben: Und die Regionalliga hat durch den neuen Sendeplatz in der ARD-Sportschau an Attraktivität für Sponsoren gewonnen!“, glaubt Weber.

„Wir GRÜNEN könnten uns beispielsweise gut vorstellen, dem Freiburger Vorbild zu folgen und zusammen mit einem regionalen Partner eine solarbetriebene Flutlichtanlage am Auestadion zu installieren.“, erklärt Weber und verweist darauf, das Freiburg nicht das einzige positive Beispiel für ökologisch und ökonomisch gelungene Stadionmodernisierungen sei. Auch in Mainz und Bielefeld gibt es Bau- und Finanzierungsprojekte, an denen man sich orientieren könnte. „Zwei Aspekte sollten bei der Stadionmodernisierung nicht außer Acht gelassen werden: 1. sollten wir unseren Ruf als Solarhauptstadt nicht riskieren und 2. darf die Modernisierung nicht zu Lasten von Kinderbetreuung, der Sanierung von Schulen und Kindergärten oder anderer sozialer Einrichtungen gehen.“, so Weber abschließend.

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