„Das von der CDU-Landesregierung geplante neue hessische Naturschutzgesetz wird einen Kahlschlag in den Natur- und Landschaftsschutz in Hessen und damit auch in Kassel schlagen“, befürchtet Helga Weber, die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion. „Deswegen ist es überaus dringlich, dass endlich die Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, die jetzt noch möglich sind und die die schützenswerten Natur- und Landschaftsbestände soweit wie irgend möglich dem ökonomischen Zugriff entziehen. Wir GRÜNEN wollen, dass endlich der Hohe Habichtswald als Bannwald ausgewiesen wird und damit auch in Zukunft die Flächen dieses wertvollen Kasseler Gebirgszuges unverändert erhalten bleiben.“
Vor mehr als 5 Jahren hatte die Kasseler Stadtverordnetenversammlung nahezu einstimmig die Ausweisung des Habichtswaldes als Bannwald beschlossen. Diese Absicht wurde seinerzeit vom Regierungspräsidenten nicht direkt weiter verfolgt, weil ein Antrag auf Erweiterung des Steinbruchs an der Igelsburg vorlag. Inzwischen sei dieses Verfahren längst abgeschlossen, so Helga Weber, so dass einer entsprechenden Ausweisung des Hohen Habichtswaldes nun nichts mehr im Wege stehe.
„Wir fordern den Magistrat auf, jetzt mit Nachdruck die entsprechenden Entscheidungen bei der Oberen Naturschutzbehörde einzufordern, damit noch vor der Verabschiedung der Naturschutznovelle durch den hessischen Landtag der Habichtswald als Bannwald ausgewiesen werden kann.“