Anlässlich der Berichterstattung über die zunehmenden Unfallzahlen in Kassel fordern die Grünen mehr Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. „Sicherheit geht vor! Jeder Unfall ist einer zu viel“, so Eva Koch, grüne Sprecherin für Radverkehr. Aus eigener Erfahrung weiß die Grüne, dass auf jeden Unfall viele Beinahe-Unfälle kommen, weil Verkehrsteilnehmer*innen auf dem Rad häufig übersehen werden. „Als Radlerin muss man in Kassel jederzeit damit rechnen, dass einem Autofahrer aus Unachtsamkeit die Vorfahrt nehmen. Das muss sich ändern!“ fordert Koch.
Aus Umweltgründen wollen die Grünen den Anteil des Radverkehrs in Kassel deutlich erhöhen. Derzeit scheuen sich jedoch insbesondere unsichere Radler*innen, z.B. ältere Menschen oder Kinder, mit dem Rad zu fahren. Auch deshalb muss das Radfahren aus grüner Sicht sicherer werden.
Eine Auswertung der Unfallschwerpunkte durch die Straßenverkehrsbehörde halten die Grünen für selbstverständlich. Anschließend sollte ein Maßnahmenplan für die Entschärfung von Gefahrenschwerpunkten erstellt werden. Die Radwege sollten möglichst auf der Fahrbahn geführt werden, um Unfälle beim Abbiegen zu vermeiden. Wie der ADFC halten auch die Grünen die bessere Markierung von Radwegen an Kreuzungen für einen guten Vorschlag. Beim Umbau des Altmarkts sei eine solche Maßnahme besonders sinnvoll. „Die Radler*innen sind zukünftig oberirdisch auf der Kreuzung unterwegs. Auf diese neue Situation müssen sich die Autofahrer einstellen. Deshalb sind auffällige Markierungen hilfreich.“ erklärt Eva Koch.
Die Grünen appellieren gleichermaßen an alle Verkehrsteilnehmer*innen, besser auf einander zu achten. Nur in einem rücksichtsvollen Miteinander lässt sich aus Sicht der Grünen die Sicherheit erhöhen.