GRÜNE: Ohne Umweltzone keine Luftverbesserung

von fraktion

„Eine große Umweltzone ist nicht der Königsweg, aber sie ist eine von vielen Instrumenten, mit denen die Luftqualität verbessert werden muss. Und dabei ist sie unverzichtbar.“

Mit diesen Worten widerspricht Helga Weber, die umweltpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, den Aussagen des FDP-Vertreters. „Die Erfahrung mit Umweltzonen hat eindeutig gezeigt, dass mit dieser Maßnahme die Feinstaubbelastung in den betreffenden Regionen zurückgegangen ist. Damit allerdings ist die Luftqualität noch nicht endgültig gesichert.  Alle weiteren Handlungsmöglichkeiten müssen gleichermaßen verfolgt werden; dazu gehören die Werbung für den Umstieg auf Rad, Schiene und Bus, die Einrichtung eines gemeinsamen Lieferverkehrs für die Kaufleute in der Innenstadt, die Beratung über den richtigen Betrieb von Holzöfen und vor allem die Tempobeschränkung auf den Autobahnen rund um Kassel“.

Die EU-Vorgaben, die neben den Grenzwerten für Feinstaub ab 2010 auch strenge Höchstwerte für Stickoxide festschreiben, können nach Aussagen aller Experten, die in der Anhörung des Umweltausschusses zur Luftbelastung zu Wort gekommen sind, nur eingehalten werden, wenn viele Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden. „Insgesamt können die EU-Vorschriften, die die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger verbessern wollen, nur eingehalten werden, wenn der PKW- und der LKW-Verkehr die Luft deutlich weniger belastet als bisher; entweder durch Vermeidung von Verkehrsaufkommen oder durch deutlich verbesserte Abgaswerte“, so Helga Weber.

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