„Unbedingt müssen die Kasseler Bürgerinnen und Bürger jetzt ihre Rechte wahren und ihren Anspruch auf künftige Entschädigung anmelden. Sonst ist für alle Zeiten eine mögliche Ausgleichszahlung verwirkt!“
Mit diesen Worten fordert Helga Weber auch die Kasseler Einwohner nachdrücklich auf, von ihrem Recht auf Einwendungen bezüglich des Flughafenneubaus Gebrauch zu machen.
„Wer bis zum 5. August keine Einwendung formuliert hat, ist künftig von möglichen Entschädigungszahlungen ausgeschlossen. Einen Anspruch auf Schallschutzfenster werden nur diejenigen haben, die heute schon gegen eine mögliche Lärmbelästigung Einspruch einlegen“, warnt Helga Weber.
Die grüne Politikerin weist darauf hin, dass die Beruhigungspille „Variante Ĉ“ durchaus nicht bedeute, dass nicht auch Flugzeuge über Kassel starteten und landeten. „Flugrouten sind keine Straßen und können nicht festgeschrieben werden. Wenn Flugkapitäne ihre Ziele im Süden anfliegen, ist zu erwarten, dass sobald als möglich nach Süden abgedreht und damit auch Kasseler Stadtgebiet überflogen wird. Und das in der lauten Startphase und relativ dicht über Grund!“
In diesem Zusammenhang sei es auch bemerkenswert, dass von offizieller Seite der Hannovers-Mündener Stadtverwaltung signalisiert werde, dass die Stadt an der Weser gerade aus diesem Grund vom Lärm nicht betroffen sein werde.
Weiter weist Helga Weber darauf hin, dass auch die derzeitige Begrenzung auf vier Nachtflüge nicht verbindlich festzuschreiben sei. Wenn Bedarf bestehe und es aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich scheine, seien weitere Nachtfluggenehmigungen zu erteilen. „Ich weise in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass die Landesregierung Kassel-Calden als Logistik-Zentrum rechtfertigt. Sollte Kassel ein Frachtflughafen werden, dann sind hier zahlreiche Nachtstarts und –landungen vorgesehen; und das mit lauten Maschinen, die alles andere als „Flüsterjets“ sind.“
„Wir helfen den Kasseler Bürgern gerne, wenn Unterstützung bei der Formulierung von Einwendungen gewünscht wird, Textbausteine bieten wir auf der Internetseite an, auch das grüne Fraktionsbüro steht zur Verfügung“, so Helga Weber abschließend.