Grüne: Mietfahrräder haben sich durchgesetzt

von fraktion

Der Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel (SPD) hatte bei der Einbringung des städtischen Haushaltsplan den Eindruck erweckt, dass das Fahrradvermietsystem Konrad im nächsten Jahr nicht mehr bestehen würde. „Es ist Herrn Dr. Barthel gelungen, einiges an Getöse zu erzeugen“, so der GRÜNE Fraktionsvorsitzende Gernot Rönz. „Das muss man ihm zugestehen. Es ist selbstverständlich das Ziel, dass auch im nächsten Jahr in Kassel die Möglichkeit besteht, sich an öffentlichen Standorten Fahrräder zu mieten.“ In kürzester Zeit habe Konrad eine Nutzerzahl und Ausleihezahl erreicht, die für ein Mietfahrradsystem einmalig sind. Der studentische Anteil, die den Beitrag für Konrad über ihren Semesterbeitrag leisten, macht dabei nur noch ein Drittel der Nutzer aus. Dies zeige, dass Konrad in der ganzen Breite der Kasseler Bevölkerung angekommen ist.

Für 2013 geht es nach den GRÜNEN nun nicht mehr darum, ob Konrad weiter finanziert wird, sondern wie Konrad weiter finanziert wird. „Die hohe Akzeptanz zeigt den wichtigen Beitrag, den die Fahrräder für die Mobilität leisten und dass sie ein ganz wichtiger Beitrag des städtischen öffentlichen Personennahverkehrs sind“, so Gernot Rönz. Kassels große Firmen und wichtigsten Gewerbesteuerzahler seien als Nutzer registriert und sähen die Mietfahrräder als wichtiges Standortangebot für ihre MitarbeiterInnen an. „Wenn Herr Dr. Barthel sich jetzt dafür feiern lassen möchte, dass er kein Geld in städtischen Haushalt eingestellt hat, dann  befinden wir uns in einer absurden Komödie. Konrad ist so attraktiv, dass eine Wirtschaftlichkeit nicht ausgeschlossen wird. Die Verhandlungen mit externen Betreibern laufen, die Studierenden sind bereit ihren Beitrag zu erhöhen. Bei allen Vorteilen die das Mietfahrradsystem für die private Gesundheit und der Entlastung für die Umwelt bietet, steht es auch noch kurz vor der Wirtschaftlichkeit. Mit Gerede über eine mögliche Beendigung verschreckt man nur Betreiber, Kunden und Sponsoren. Das ist keine gute Wirtschafts-  und Standortpolitik“, so Gernot Rönz.

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