Der seniorenpolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen; Ottmar Miles-Paul, tritt dafür ein, dass das Modell der Nachbarschaftshilfe, die in dem von den Vereinigten Wohnstätten 1889 initiierten Verein Hand in Hand und deren Nachbarschaftstreffs praktiziert wird, auch von anderen Wohnungsbaugesellschaften als Vorbild genommen und gezielt ausgebaut wird. Hand in Hand betreibt mit dem neuen Nachbarschaftstreff in der Goethestraße 154 und den Beratungsangeboten für ältere Menschen mittlerweile den vierten Nachbarschaftstreff nach den bereits bestehenden Einrichtungen in Kirchditmold, im Fasanenhof und in der Unterneustadt.
„Die Vereinigten Wohnstätten und der Verein Hand in Hand machen uns bereits heute vor, worauf es in Zukunft verstärkt ankommen wird, wenn wir uns dem demographischen Wandel stellen und ein längst mögliches Leben in den eigenen vier Wänden für ältere Menschen sicher stellen wollen. Die Arbeit von Hand in Hand und seinen Mitgliedern ist gelebte Nachbarschaftshilfe, ein engagiertes Miteinander und bietet gezielte Beratungsmöglichkeiten zum Verbleib in der eigenen Wohnung“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Die Grünen machen sich dafür stark, dass die Stadtentwicklung und die sozialen Dienstleistungen so ausgestaltet werden, dass die Hilfe zu den Menschen kommt, damit diese so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben können. „Von diesem Modell profitieren letztendlich alle: Die Wohnbaugesellschaft, indem die Mieter möglichst lange dort wohnen bleiben, die Stadt, indem Heimkosten für Sozialhilfeempfänger vermieden werden und natürlich die älteren Menschen selbst, indem sie in einer intakten Nachbarschaft so lange wie möglich mit den Hilfen, die sie brauchen wohnen bleiben können. Diese win-win-Situation muss auch endlich von anderen Wohnungsbaugesellschaften konsequent vorangetrieben werden“, fordert Miles-Paul. Vor allem vonseiten der städtischen Wohnungsbaugesellschaft könne man sich da einiges erwarten.