Anlässlich des Weltkindertages am 21. September tritt die Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen dafür ein, dass verstärkt auch behinderten Kinder und Jugendlichen die gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht wird. Die Fertigstellung der integrativen Spiel- und Freizeitanlage in der Hafenstraße sei ein schönes Beispiel, wie dies konkret in die Praxis umgesetzt werden kann, betonte der behindertenpolitische Sprecher der Grünenfraktion, Ottmar Miles-Paul.
„Wenn sich behinderte und nichtbehinderte Kinder von Anfang an ganz selbstverständlich in der Schule und beim Spielen begegnen, können nicht nur viele Berührungsängste abgebaut werden, sondern eine wichtige Grundlage für ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen geschaffen werden. Denn wer erst gar nicht ausgesondert wird, den braucht man später auch nicht mehr zu integrieren“, erklärte Miles-Paul. Die Grünen treten daher dafür ein, dass die Integrationsbemühungen für behinderte Kinder verstärkt und mehr barrierefreie Spiel- und Lernmöglichkeiten geschaffen werden. „Besonders am Weltkindertag ist es wichtig, gerade auch diejenigen Kinder im Blick zu haben, die aufgrund von Einschränkungen oder ihrer sozialen und ökonomischen Herkunft benachteiligt werden. Und hier haben wir auch in Kassel noch einen erheblichen Nachholbedarf, um diese Kinder erst gar nicht an den Rand zu drängen“, so Miles-Paul.
„Wenn am Spielplatz an der Hafenstraße fortan behinderte Kinder genauso selbstverständlich im Sandkasten spielen oder die Rutsche nutzen können, dann ist das die beste Integration, die wir uns wünschen können. Was unsere Kinder heute im Spiel lernen, praktizieren sie später vielleicht auch ganz selbstverständlich am Arbeitsplatz oder in Vereinen – nämlich ein solidarisches Miteinander. Dies zeigen zumindest viele internationale Erfahrungen mit der Integration behinderter Kinder von Anfang an“, so Miles-Paul.