GRÜNE: Dramatische Klimaänderung verlangt entschlossenes Handeln auch in Nordhessen

von fraktion

„Die in der neuesten Studie des IPCC bestätigte Erkenntnis, dass der Klimawandel eindeutig auf menschengemachte Ursachen zurückzuführen ist und dass er in schnellerem und dramatischerem Ausmaß vonstatten gehen wird, wenn nicht umfassende Maßnahmen zur Reduzierung der Klimagase getroffen werden, muss zum Handeln führen: jetzt sofort und auch vor Ort“, schreibt die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Helga Weber.

„Klimaschädliches Verhalten findet nicht irgendwo statt, sondern bei uns vor der Haustür bzw. im Gebäude und auf der Straße. Verhaltensänderungen können nicht von Anderen eingefordert werden, sondern die müssen wir selbst zu Wege bringen; auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu warten ist verantwortungslos, nicht nur unseren Kindern und Enkeln gegenüber, sondern auch allen Mitmenschen.“

„Neben Appellen, die einfach und wohlfein sind, muss die Stadtregierung jetzt unbedingt hart dafür arbeiten, die Energiewende in Kassel schneller als bisher und der Problemlage adäquat zu forcieren. Wir fordern deshalb den Magistrat auf, ein Programm für eine klimaeffiziente Stadt zu verabschieden, das die bislang als fromme Absichtserklärung formulierte Zielvorgabe der Reduktion von Treibhausgasen bis 2010 durchsetzbar und nachprüfbar macht. Dazu gehört eine verbindliche Vereinbarung mit wichtigen Akteuren in dieser Stadt: der Verwaltung, den Wohnungsbaugesellschaften, dem Haus- und Grundstücksbesitzer-Verein, den Städtischen Werken, der IHK und der Handwerkskammer. Alle zusammen könnten einen Handlungskatalog beschließen, der z.B. eine jährliche Reduzierung von CO2-Emissionen um 1% und eine Zunahme der Energieversorgung aus erneuerbaren Energieträgern ebenfalls um 1% vereinbart. Dieses Ziel wäre ohne Schwierigkeiten und mit wirtschaftlichem Gewinn erreichbar, wenn die entsprechenden Förderprogramme des Bundes sofort und umfassend genutzt würden. Es bedürfte aber einer engagierten Bewegung im Rathaus, um eine solche Vereinbarung herbeizuführen und die Bürgerinnen und Bürger für diese Strategie zu begeistern.“

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