„Wenn man keine eigenen Themen mehr hat, versucht man halt gut laufende Prozesse für sich zu reklamieren“, kommentiert Helga Weber, jugendpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, einen Antrag der CDU, für die Dirt Biker eine Strecke einzurichten. Dieser Antrag sei vollkommen überflüssig, da er durch eine Initiative von GRÜNEN und SPD seit über einem Jahr abgedeckt ist. „Entgegen der populistischen Forderung, nach dem Motto ,was kostet die Welt’ haben wir einen Prozess gestartet, der den Dirt Bikern helfen soll, in ihrem Sinne eine Strecke einzurichten, die ihnen dauerhaft ermöglicht, ihrem Sport nachzugehen.“ Die besondere Leistung der Dirt Biker sei gewesen, dass sie ihre ursprüngliche Strecke im Hessenforst in Eigeninitiative errichtet haben und auch in mit sehr verantwortungsbewussten Gruppengefüge genutzt haben. „Der jugendpolitische Ansatz der Stadt unterstützt genau dieses Element der Eigeninitiative“, so Helga Weber.
Im Jugendhilfeausschuss gebe es breiten Konsens, dass Jugendliche Platz im öffentlichen Raum finden müssen. Diese Überzeugung ist auch durch eine Resolution abgedeckt. „Für die Dirt Biker ist jetzt kein neuerlicher Beschluss notwendig, sondern ein Standortvorschlag durch den kommissarischen Baudezernenten, Herrn Dr. Barthel“, verweist Helga Weber auf die Zuständigkeit. „Nach unserer Kenntnis besteht bereits Einigkeit zwischen dem Jugendamt sowie dem Umwelt- und Gartenamt, so dass wir überzeugt sind, dass Herr Dr. Barthel bis Jahresende eine Lösung im Sinne der Jugendlichen vorstellen kann.“ Einen breiteren Konsens im Verständnis von kommunaler Jugend-, Sozial und Umweltpolitik und politischer Unterstützung kann es für einen Dezernenten nicht geben.