SPD und Grüne fordern auf zu gemeinsamen Einsatz für die integrierte Gesamtschule

von fraktion

Die bildungspolitischen Sprecherinnen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Kasseler Rathaus fordern ihre Kollegen von CDU und FDP auf, sich konstruktiv für die Joseph-von-Eichendorff Schule einzusetzen und nicht die schlechte Politik ihrer Landesregierung dazu zu nutzen, sich kommunal zu profilieren. „Mit ihren öffentlichen Äußerungen, dass der Eichendorff-Schule ein Konzept fehle, tut sie nicht nur dem Kollegium der Schule unrecht, sondern sie schreiben mit dieser Diskussion die Schule kaputt!“, so Anke Bergmann von der SPD. „Das Konzept der Schulentwicklung ist lange bekannt. Die Schule will integrierte Gesamtschule werden und könnte dies auch, wenn die Kultusminsterin dies nicht verhindern würde. Wir werden mit den Grünen zusammen weiter den Gedanken des gemeinsamen Lernens unterstützen und fordern auch CDU und FDP dazu auf, die Schulen in ihrer eigenständigen Entscheidung zu unterstützen.“

Auch nach Ansicht der Grünen könne eine vernünftige Entscheidung über die richtige Schulform nur von der Schule selbst getroffen werden. Diese würde die Bedürfnisse vor Ort am besten kennen und einschätzen können. „Frau Henzler hat als liberales Prinzip den Schulträgern größtmögliche Freiheit zugesagt und zugesichert, dass die Veränderung der Schulform kein Problem darstellen würde, wenn sich Schulgemeinde und Schulträger einig sind“, so Dr. Martina van den Hövel von den Grünen. „Darauf haben wir uns natürlich verlassen. Man darf von einer Ministerin schon erwarten, dass sie zu ihrem Wort steht.“

Das Verhalten der Kollegen von CDU und FDP aus der Kasseler Stadtverordneten-versammlung ist für die beiden Bildungspolitikerinnen nicht schlüssig. „Es ist ja gut, wenn sich Herr Strube und Herr Dr. von Rüden jetzt auch für die Eichendorff-Schule stark machen. Die Frage ist doch aber, ob die beiden bei ihren südhessischen Parteifreunden wirklich gar nicht gehört werden oder ob sie die Politik ihrer eigenen Ministerin nicht ernst nehmen. Dass sich jetzt sogar der schulpolitische Sprecher der CDU für die die integrierte Gesamtschule einsetzt, lässt die Hoffnung zu, dass Vernunft in die Schulpolitik der CDU Einzug hält“.

„Vollkommen aus der Luft gegriffen ist der Vorwurf, die Schuldezernentin habe kein Konzept entwickelt“, so Martina van den Hövel. Die Entwicklung der Josef-von-Eichendorff-Schule wird seit Langem begleitet. Der Schulträger muss zurückgehende Schülerzahlen zur Kenntnis nehmen. Gerade deshalb ist im Schulentwicklungsplan die Möglichkeit einer Umwandlung der Schule in eine integrierte Gesamtschule benannt worden. Hier ist Wiesbaden am Zug, die erforderliche Genehmigung zu erteilen.“

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