Grüne: Betreuung für unter Dreijährige verbessert Situation von Kindern und Familien

von fraktion

Der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für unter Dreijährige, der jetzt auf Bundesebene beschlossen wurde, verbessert die Situation von Kindern und Familien. „Wir begrüßen diesen Schritt, er ist  längst fällig gewesen, aber die Betreuungssituation für unter Dreijährige ist damit noch nicht auf der sicheren Seite“, kommentiert Dr. Martina van den Hövel von den Bündnisgrünen den geplanten Ausbau der Betreuung.

Bei der geplanten Verdreifachung der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren auf 750.000 bis zum Jahr 2013 sind die Kommunen doppelt herausgefordert: es geht um Platzzahlen und um die Qualität der Betreuung.

In Kassel sind weit über 500 Plätze für unter Dreijährige bereits geschaffen, weitere 80 Plätze sind für den nächsten Haushalt eingestellt. „Das Ziel ist klar: Bis 2010 soll das Tagesausbaubetreuungsgesetz mit ca. 1100 Plätzen in Kassel erfüllt werden können!“, so Martina van den Hövel. Die klare Positionierung der Dezernentin für die Betreuung der unter Dreijährigen sichert ab, dass die zur Verfügung stehenden Bundesmittel rechtzeitig eingeplant werden können.

Darüber hinaus gilt es jedoch auch, die Qualität der Betreuung sicher zu stellen. „Hierfür brauchen wir weitere Fachkräfte in der Betreuung und vertretbar Gruppengrößen in den Einrichtungen“. Die Qualitätserhöhung in der Betreuung der Kleinsten kann nicht ohne weitere finanzielle Unterstützung gelingen. Die finanzielle Absicherung bleibt an den Kommunen hängen, wenn der Bund nicht weitere Mittel auch für die Qualitätserhöhung zur Verfügung stellt.

Betreuungsgeld als Alternative lehnen die Bündnisgrünen ab: wenn 150 € Betreuungsgeld eher als eine qualifizierte Betreuung in Kindergruppen in Anspruch genommen werde, laufe in der Regel etwas schief, so van den Hövel. „Betreuung und Bildung gehören zusammen, Frühförderung muss allen Kindern zu Gute kommen“. Eine gezielte Information der Eltern, dass es bei Krippenplätzen um mehr als um Betreuung gehe, gehöre zu einer erfolgreichen Umsetzung des Kinderförderungsgesetzes.

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