Eva Koch (Grüne): Hessentag ist nicht klimaneutral

von fraktion

Die Kasseler Grünen halten es wie die Organisation „Atmosfair“ nicht für gerechtfertigt, mit einem klimaneutralen Hessentag zu werben. Im Internetauftritt der Stadt Kassel sei nur von einem klima- und umweltschonenden Hessentag die Rede. „Dies entspricht dem von uns eingebrachten Antrag, der im Juni 2012 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.“ so Eva Koch, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Kasseler Rathaus.

Positiv sehen die Grünen das Aufforstungsprojekt im Habichtswald, für das Besucherinnen des Hessentages freiwillig spenden können, da der Ausgleich von Klimabelastungen vor Ort stattfindet. Dabei sei die Kontrolle leichter als bei Vorhaben, die in anderen Teilen der Erde umgesetzt werden.

Die Grünen halten allerdings die Kritik an den Städtischen Werken nicht für gerechtfertigt. „Die Werke haben sich freiwillig dazu entschlossen, einen Beitrag zum CO2-Ausgleich des Hessentages zu leisten. Dieses Engagement halten wir für vorbildlich, ebenso wie die bereits erfolgte Umstellung des Stromangebotes auf zertifizierten Ökostrom.“ so Eva Koch.

Auch die geplante Öffentlichkeitsarbeit beim Hessentag, beispielsweise in Form der Klimameile, loben die Kasseler Grünen: „Leider machen sich noch nicht alle Menschen ausreichend Gedanken über den Klimaschutz. Niedrigschwellige Informationsangebote kann es daher gar nicht genug geben.“ Eva Koch fordert außerdem alle BesucherInnen auf, umweltfreundlich mit dem Rad und/oder öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Nach Ansicht der Grünen sollten die Erfahrungen des Hessentages ausgewertet werden, um so einen Standard an Umweltbewusstsein bei allen Großveranstaltungen einzuführen.

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