Kassel ist Universitätsstadt und profitiert davon maßgeblich

von fraktion

In der Stadtverordnetenversammlung hat Kassels Uni-Präsidentin, Prof. Ute Clement, über die Aktivitäten und Entwicklung der Hochschule berichtet. Sie beschrieb anhand von Beispielen den großen Einfluss der 1971 gegründeten Uni auf die Stadtentwicklung. Dr.-Ing. Martin Hoppe-Kilpper, Sprecher der Rathausgrünen für Energie- und Klimaschutzpolitik, dankte Clement für die gute Zusammenarbeit und ihr Ansinnen, Kassel in den nächsten Jahren als Wissenschaftsstandort weiter stärken und ausbauen zu wollen.

Konstruktiver Austausch

Hoppe-Kilpper betonte, dass ohne das engagierte Mitwirken von Wissenschaftler*innen der Uni in den Themenwerkstätten des Klimaschutzrats die Verabschiedung der Kasseler Klimaschutzstrategie im vergangenen Jahr nicht möglich gewesen wäre: „Die wissenschaftliche Zuarbeit entstand dabei im Wesentlichen auf ehrenamtlicher Basis. Auch dafür gebührt der Universität ein besonderer Dank.“ Für die weitere Kooperation der Uni mit der Stadtgesellschaft verwies er auf die richtungsweisende Entscheidung der Universität zur Gründung des Kassel Institute for Sustainability. Das wissenschaftliche Zentrum ist mit bis zu 17 neuen Professuren ausgestattet und forscht und lehrt zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Mit Unterstützung des Bundesprojekts SDG+ Lab können jetzt auch der Wissenstransfer und die Interaktion der Universität mit Wirtschaft und Gesellschaft deutlich gestärkt werden. „Wir freuen uns auf den konstruktiven Austausch in den nächsten Jahren bis 2027. Das Ladenlokal in der Wilhelmstraße 21 und die bereits anlaufenden Beteiligungsprozesse der Zivilgesellschaft weisen hierfür bereits die Richtung.“

Integrativer Ansatz

Als weiteren zukünftigen Kooperationsbereich sieht Hoppe-Kilpper die Bildungslandschaft Nord in Kassels Nordstadt. „Es ist richtig, die Universität eng in die städtebauliche Entwicklung einzubeziehen, gerade dort, wo ihre Interessen berührt sind. Es ist eine gute Idee, unter Einbeziehung des Schlachthofs, der Schule Hegelsberg, der Elisabeth-Knipping-Schule und der Volkshochschule eine Bildungslandschaft Nord zu formen.“ Er regte an, dass die Uni im Rahmen eines ihrer Reallabore die Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen von der Kindertagesstätte über allgemeinbildende und berufliche Schulen bis hin zu Universität und Erwachsenenbildung zu erproben. „Wir unterstützen diesen integrativen Ansatz und sind gespannt, was sich hier gemeinsam entwickeln lässt.“ Zum Schluss hob er einen weiteren wichtigen Beitrag der Uni für die Stadtgesellschaft hervor: „Mit ihren zahlreichen internationalen Studierenden aus aller Welt lebt sie kulturelle und religiöse Vielfalt, Offenheit und Toleranz, die wir heutzutage mehr denn je alle benötigen.“

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