Helmholtz-Studie: GRÜNE: Umweltzone bringt deutliche Luftverbesserung  

von fraktion

„Eine große Umweltzone ist zwar nur eines von mehreren Instrumenten, mit denen die Luftqualität verbessert werden kann, aber sie ist unverzichtbar“, so Helga Weber für die grüne Rathausfraktion.

Die GRÜNE Politikerin sieht sich bestätigt von den Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums München. Diese hatten festgestellt, dass seit Einführung der Umweltzone in München am 1. Oktober 2008 die relative Feinstaubbelastung gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits in den ersten vier Monaten deutlich abgenommen hatte. Insbesondere an Messstationen, die einen hohen Feinstaubeintrag aus dem lokalen Verkehr erhalten, zeigte sich ein nachweisbarer Rückgang von ca. 10 Prozent.

Die Studie belegt damit eindeutig, so die GRÜNE, dass die Feinstaubbelastung in erheblichem Maß vom örtlichen Verkehrsaufkommen beeinflusst ist und somit auch mit den Vorgaben einer Umweltzone durch lokale bzw. regionale Maßnahmen reduziert werden kann.

Der Einwand der Gegner, der Feinstaubeintrag sei im Wesentlichen auf Einträge aus überörtlichen Quellen zurückzuführen und eine Umweltzone deshalb sinnlos, wird damit entkräftet.

„Wir kämpfen weiter für die Einführung einer großen Umweltzone für das Kasseler Becken“, so Helga Weber, „die Belastungssituation in Kassel ist sehr hoch. Der vorsorgende Gesundheitsschutz gebietet dringend eine Absenkung der Feinstaubeinträge an Hauptverkehrsstraßen.

Neben der Aufforderung zum Umstieg auf Rad, Schiene und Bus, neben der Beratung über den richtigen Betrieb von Öfen mit festen Brennstoffen bleibt das Verbot für Dieselstinker im Bereich von Umweltzonen ein wirksames Mittel.

Was in Frankfurt, Berlin und München möglich ist und offensichtlich nicht zum Zusammenbruch der örtlichen Wirtschaft geführt hat, muss auch in Kassel möglich sein.“

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