Grüne: Kassel trauriger Spitzenreiter beim Feinstaub – Darmstadt handelt

von fraktion

Angesichts der Tatsache, dass in Darmstadt bereits Einigkeit über einen Aktionsplan zur Bekämpfung der Feinstaubbelastung besteht und Fahrverbote für Lastwagen verhängt werden, fordert der verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, dass in Kassel auch endlich Maßnahmen ergriffen werden. Kassel sei im Norden trauriger Spitzenreiter in Hessen bei der Feinstaubbelastung und in Südhessen wird gehandelt, das könne nicht sein.

„Mittlerweile wurde in Kassel der Grenzwert für die Feinstaubbelastung bereits 44 mal überschritten, womit Kassel trauriger Spitzenreiter in Hessen ist und noch vor der Friedberger Landstraße in Frankfurt mit 42 Überschreitungen liegt. Die von der EU definierte Grenze liegt bei 35 Überschreitungen. Nachdem man sich in Darmstadt mit einem Aktionsplan bereits auf Fahrverbote für Lastwagen über 3,5 Tonnen geeinigt hat, ist es endlich an der Zeit, dass auch in Kassel endlich Maßnahmen gegen die hohe Feinstaubbelastung ergriffen werden. Kassel ist trauriger Spitzenreiter bei der Feinstaubbelastung in Hessen und in Südhessen wird gehandelt, das kann’s nicht sein“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Die bisherigen Aufrufe und Warnungen hätten in Kassel keine nennenswerte Wirkung gezeigt, die die Bevölkerung von der gefährlichen Belastung entlasten könnte, so dass konkrete Maßnahmen nötig seien.

„Die Festsetzung von Grenzwerten für die Feinstaubbelastung durch die Europäische Union ist nicht aus Jux und Dollerei oder um AutofahrerInnen zu ärgern vorgenommen worden. Sie stellt eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung vor den gefährlichen Partikeln des Feinstaubs dar. Auf Kassel herunter gerechnet kann diese Gefahr bis zu 150 Todesopfer pro Jahr bewirken, dies ist erschreckend. Deshalb appellieren wir Grünen dringend an die Bevölkerung, den öffentlichen Personennahverkehr und das Rad dort zu nutzen, wo dies möglich ist oder zu Fuß zu gehen, um die Lage nicht noch drastischer werden zu lassen. Vom Land und von der Stadt fordern wir, dass schnellstmöglich ein Aktionsplan verabschiedet und umgesetzt wird“, so Miles-Paul.

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