„Es gibt auch jetzt für Verbraucher einen Weg, den Verzehr von Ekelfleisch zu vermeiden“, schreibt die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Rathausfraktion, Helga Weber, und fordert die Kasseler Bürgerinnen und Bürger auf: „Gehen Sie zum Fleischer Ihres Vertrauens, kaufen Sie Fleisch aus regionaler Produktion und legen Sie Wert auf Qualität!“
In Nordhessen würden hervorragendes Fleisch und beste Wurstsorten hergestellt, so Helga Weber weiter; die verantwortlichen Fleischer seien jederzeit bereit, ihre Bezugswege offen zu legen und würden um das Vertrauen der Kunden werben. „Und dieses sollten wir ihnen auch schenken“, so Helga Weber, „es darf nicht angehen, dass die seriösen Betriebe zum wiederholten Male in ihrer Existenz bedroht sind, weil skrupellose Geschäftemacher den Ruf einer ganzen Branche ruinieren“.
Um schnellstmöglich die mafiösen Strukturen beim Ekelfleisch aufzudecken, müssten die staatlichen Lebensmittelkontrollen verstärkt werden. Dabei sei in Hessen vor allem die Landesregierung gefordert, die mit ihrem drastischen Sparprogramm auch die Zahl der Lebensmittelkontrolleure eingeschränkt hatte. „Die Operation düstere Zukunft droht den seriösen Betrieben den Garaus zu machen, wenn nicht schnellstens für die Verbraucher Sicherheit hinsichtlich der Qualität der angebotenen Ware in allen Verkaufsstellen geschaffen wird.“