Tierschutz muss auch bei Demonstrationen gelten

von fraktion

„Demonstrationen sind ein hohes demokratisches Gut, sie sollten aber nicht auf Kosten des Tierschutzes stattfinden“, stellt Luzie Pfeil, tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen Rathausfraktion, fest. „Wer Pferde aus reiner Effekthascherei in eine belebte, vielbefahrene und somit geräuschintensive Großstadt wie Kassel treibt, gefährdet damit fahrlässig sowohl die Tiere als auch Unbeteiligte.“

„Die Sorge um gestiegene Tierhaltungskosten ist nachvollziehbar. Diese sollte man jedoch nicht als Deckmantel für derart zweifelhafte Methoden nutzen“, so Pfeil. „Für Fluchttiere wie Pferde ist eine Demonstration nicht der richtige Ort.“

Hintergrund:

Am Samstag, den 17. Februar 2024, fand eine Demonstration durch vielbefahrene Straßen Kassels wie die Wilhelmshöher Allee statt. Sowohl Tierärzte als auch der Vorsitzende eines lokalen Reitvereins hatten im Vorfeld gewarnt, dass dies zu enormem Stress und Verletzungen für die Tiere führen könne. Laut Medienberichten waren schließlich über 50 Pferde beteiligt und auch Slogans zu lesen, die nichts mit dem ursprünglich genannten Anliegen zu tun hatten.

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