Villa Queralle 21: GRÜNE erwarten vom Land mehr als hopp und weg

von fraktion

Das Land hat die denkmalgeschützte Villa in der Querallee verfallen lassen und will sie jetzt verkaufen. Das kann eine Chance für das wertvolle und stadthistorisch bedeutende Gebäude sein, wenn der Erwerber die daraus erwachsende Verantwortung auch mit dem Blick auf die Stadtentwicklung übernimmt.

Dazu müsste er sich aber sensibel nicht nur um die Auflagen der Denkmalbehörde kümmern, sondern auch darum, dass die Immobilie als Zeuge der Sozialgeschichte Kassels gewürdigt wird.

Wir fordern deshalb die Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, auf, die Vermarktung der Villa Querallee nicht dem Hessischen Immobilienmanagement alleine zu überlassen. Ein Verkauf, dessen Ziel ausschließlich die Realisierung des höchsten Preises  ist, kann der Bedeutung dieses Denkmals für die Stadt Kassel und für die Quartiersentwicklung im Vorderen Westen nicht genügen“, schreibt die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Helga Weber.

Welch gute Rolle für die Erhaltung eines Baudenkmals ein Investor haben kann, der sensibel die Geschichte der Liegenschaft berücksichtigt und dem an einer hochwertigen Rekonstruktion und einer Einbindung der Immobilie in die Stadtteilgestaltung gelegen ist, könne derzeit bei der vorbildlichen Sanierung des Messinghofes beobachtet werden, so Helga Weber. Hier habe der Erwerber auch ein hohes Interesse an der städtebaulichen Entwicklung im Umfeld, wohl deswegen, weil er als ortsansässiger Bürger „mit Herzblut“ sich der qualitätvollen Gestaltung verschrieben habe.

„Eine vergleichbar verantwortungsvolle Entwicklung muss es auch für die Querallee 21 geben“, fordern die GRÜNEN.

„Wir appellieren an Eva Kühne-Hörmann, sich ihrer Verantwortung zu stellen und im Interesse ihrer Heimatstadt  sich für die Stadtentwicklung an dieser Stelle stark zu machen!“

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