Studiengebühren: Grüne: Studiengebühren bleiben falsche Entscheidung

von fraktion

Die grüne Rathausfraktion hält Studiengebühren für die Kasseler Universität für einen grundsätzlich falschen Weg und erwartet von der Uni eine zweigleisige Planung für den Umgang mit Studiengebühren.

„Klar ist, dass der Universität durch die gesetzliche Lage keine andere Möglichkeit bleibt, eine Planung mit den Studiengebühren vorzulegen. Klar ist aber auch, dass es noch viele Wege gibt die Studiengebühren zu verhindern“, meint Gernot Rönz, hochschulpolitischer Sprecher der Rathaus-Fraktion.

Die Einführung von Studiengebühren sei – nach Ansicht der Grünen – aus sozialen und ökonomischen Gründen falsch und würde zu einem deutlichen Rückgang der Studierendenzahlen in Kassel führen. „In Nordrhein-Westfalen haben beinahe 10% weniger als bisher mit einem Studium begonnen. Diese Situation wäre für den engen nordhessischen Ausbildungsmarkt fatal. Wir brauchen mehr Studierende und nicht weniger. Studiengebühren werden die soziale Selektion an Hochschulen leider weiter verstärken“, so Gernot Rönz.

Gegenwärtig laufen Klagen der rot-grünen Landtagsfraktionen und der Studierenden vor dem hessischen Staatsgerichtshof gegen die Einführung von allgemeinen Studiengebühren.

„Wir bewerten die Chancen als sehr gut, dass durch den Gerichtshof die Einführung von Studiengebühren verhindert wird. Deswegen muss die Universität auch eine qualitätsvolle Planung ohne Studiengebühren vorlegen. Zudem haben sich sowohl Grüne wie auch SPD auf Landesebene klar für die Rücknahme der Studiengebühren im Falle eines Wahlsieges bei der Landtagswahl ausgesprochen“, so  Gernot Rönz.

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