Regionalreform GRÜNE: Bei Gewerbeflächen regional zusammenarbeiten

von fraktion

Als Beispiel für eine mangelhafte interkommunale Zusammenarbeit bewertet die Grüne Rathausfraktion die Umzugspläne der Börse von Frankfurt nach Eschborn. Wie durch Medienberichte bekannt geworden ist, plant die Deutsche Börsen AG ihren Firmensitz wenige Kilometer über die Frankfurter Stadtgrenze nach Eschborn zu verlegen.

„Der niedrigere Gewerbesteuersatz in Eschborn mag das Unternehmen betriebswirtschaftlich erfreuen, regional betrachtet liegt ein Nullsummenspiel vor, das Oberzentrum Frankfurt wird geschwächt,“ meint Wolfgang Friedrich, regionalpolitischer Sprecher der Fraktion. „Damit wird der Region insgesamt ein Bärendienst erwiesen.“

Nach Überzeugung der Grünen kann eine Region nur gemeinsam ihre Stärken ausspielen. Wie die Gemeinden und Städte im Landkreis nicht ohne das Oberzentrum Kassel Anziehungskraft entwickeln können, profitiert die Stadt von einem lebendigen Umland. Kirchturmsdenken schadet letztlich allen.

„Für die Grünen gehört eine interkommunale Zusammenarbeit zu einem Eckpunkt der anstehenden Regionalreform. Als positives Zeichen bewerten wir die bevorstehende Informationsveranstaltung zum Thema Gewerbeflächenpool. Dem grünen Antrag hierzu sind alle Fraktionen gefolgt. Wir werden darauf achten, dass aus diesem Auftakt tatsächliche Aktivitäten folgen,“ erklärt Wolfgang Friedrich abschließend.

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