Problem Alkohol: Die Jugend von heute im Kinderkrankenhaus – Grüne fordern Beratung

von fraktion

Die Zahl der Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen steigt – in Kassel in den letzten sieben Jahren um 100 Prozent, so die Aussagen des Leiters des Kinderkrankenhauses Park Schönfeld Dr. Tegtmeyer am Dienstagabend in der Volkshochschule Region Kassel. Er schätzt, dass bis zum Ende des Jahres rund 120 Jungen und Mädchen eingeliefert werden.

„Es kann nicht sein, dass Jugendliche am Morgen nach einer Alkoholvergiftung ohne Beratung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Dies zu thematisieren, kann nicht allein den Eltern oder dem Personal im Krankenhaus überlassen werden“, so Anja Lipschik, sozialpolitische Sprecherin für die Grüne Rathausfraktion und fordert stattdessen: „Es braucht Angebote, die die jungen Menschen genau da erreichen, wo ein akuter Beratungsbedarf vorhanden sei, z.B. im Krankenhaus.“ Die gute Arbeit der Drogenberatung Nordhessen e. V. solle hier erweitert werden.

Bestätigt sieht Anja Lipschik sich auch durch das Strategiepapier der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing, welches letzte Woche veröffentlicht wurde. Auch hier ist das Ziel, Jugendliche vor Alkoholmissbrauch zu schützen. „Ich kann nur jede Initiative unterstützen, die zum Ziel hat, den Alkoholkonsum zu reduzieren – nicht nur bei Jugendlichen.

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