Mit Beratung betroffenen Frauen helfen und Tabu in der Öffentlichkeit brechen

von fraktion

Die Kasseler Grünen und die Grüne Rathausfraktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen

 

Hass und Gewalt gegen Frauen werden auch im Jahr 2022 noch immer tabuisiert, verharmlost und oft gegen die Frauen verwendet. „Es erfordert Mut, sich als Betroffene jemandem anzuvertrauen. Wir brauchen daher Strukturen, die es Frauen erleichtern, über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich vor den Tätern zu schützen“, sagt Franziska Kreuzer, Beisitzerin im Parteivorstand der GRÜNEN KASSEL. Gewalt gegen Frauen und Mädchen tritt in allen sozialen Schichten und Altersgruppen auf und hat viele Gesichter. Ob zu Hause, an der Arbeit, in der Straßenbahn: In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und / oder sexualisierter Gewalt und jede vierte Frau erfährt mindestens einmal im Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt durch den Expartner oder aktuellen Partner. „Obwohl so viele Frauen von Gewalt betroffen sind, wird es weiterhin zu einem Tabuthema gemacht. Sexualisierte, psychische und physische Gewalt findet oftmals im verborgenen, privaten Raum statt. Trotzdem ist klar: Sehr viele Frauen sind von Gewalt betroffen. Wenn Frauen sich dann trotz der möglichen Bedrohung durch den Täter an Institutionen oder die Öffentlichkeit wenden, müssen sie ernst genommen werden“, fordert Luzie Pfeil, ebenfalls Beisitzerin im Parteivorstand.

 

„In Kassel fördern wir Grüne Projekte wie die Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen (fax), die Fachberatungsstelle eigenmächtig e. V., die Beratung für Frauen bei sexualisierter Gewalt anbietet oder den weiteren Ausbau des Frauenhauses für die Sicherstellung der Sicherheit von gewaltbetroffenen Frauen. So wollen wir ein breites Angebot von Schutzräumen und Hilfsangeboten für Betroffene bereitstellen“, ergänzt Julia Herz, Sprecherin für Frauenpolitik und Gleichstellung der Grünen Rathausfraktion. Zusätzlich können sich Betroffene und Angehörige an das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter der Nummer 08000 116 016 wenden.

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