Lebensqualität im Ortskern muss Vorrang haben

von fraktion

Die Anhörung, in der auf Initiative des Ortsbeirats Harleshausen am 21. Januar die Luft- und Lärmbelastung  und die Verkehrssicherheit im Ortskern debattiert wurde, hat nach Auffassung der GRÜNEN im Ortsbeirat durchaus wichtige Argumente benannt, die die bei der Zukunftgestaltung Harleshausens unbedingt berücksichtigt werden sollten, so Helga Weber.

Neben der Einrichtung von Pförtnerampeln, die das Nadelöhr am Café Bachmann von Staus entlasten sollten, seien von den Experten der Universität und der Verkehrsplanung, Prof. Katzschner und Prof. Meyfahrt, durchaus noch weitere Maßnahmen genannt worden, die die Verkehrssicherheit erhöhen, die Aufenthaltsqualität im Zentrum verbessern und die Luftbelastung reduzieren könnten.

Beide Experten hätten deutlich gemacht, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Wolfhager und der Obervellmarer Straße auf Tempo 30 die Situation im Ortskern entschärfen könne und dass mit weiteren Maßnahmen zur Sicherung der Fußgänger und der Radfahrer die Attraktivität des Stadtteilzentrums gesteigert werde. Das komme den Anwohnern im Ortskern und den Besuchern und Kunden zugute. Es lohne sich, die Auseinandersetzung um die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 zu führen.

„Wir wollen uns dieser Forderung der Experten aus der Wissenschaft gerne anschließen“, so Helga Weber. „Deshalb fordern wir eine Planung für Harleshausen, die sich an den Interessen der Anwohner und der leisen Verkehrsteilnehmer orientiert. Es wird, gerade im Zug des demografischen Wandels, immer wichtiger, das Stadtteilzentrum als lebendigen Ort mit allen seinen attraktiven Angeboten zu erhalten. Wir wollen einen lebenswerten und lebendigen Ortskern, der zum Einkaufen, Flanieren und zu vielfältiger Kommunikation einlädt. Dazu gehört auch, sich von der Bevorrechtigung des Autoverkehrs zu verabschieden.“

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