Klimaschutz durch weniger Lebensmittelverschwendung: Kassel engagiert sich als „Stadt gegen Food Waste“

von fraktion

Die Grünen Sprecherinnen für Umwelt- und Naturschutz, Christine Hesse und Luzie Pfeil, begrüßen es, dass Kassel der Initiative „Städte gegen Food Waste“ beigetreten ist: „Lebensmittelverschwendung ist eine entscheidende Stellschraube mit Blick auf CO2-Emissionen im Bereich Ernährung. Wenn wir an dieser Schraube drehen, lassen sich unsere CO2-Emissionen senken. Das Projekt leistet hier einen wichtigen Beitrag zum Klimaneutralitätsziel Kassels.“

 

Hesse und Pfeil machen deutlich, dass jede und jeder ihren und seinen Beitrag für weniger weggeworfene Lebensmittel leisten kann. „Macht mit bei Foodsharing-Initiativen in eurer Nachbarschaft, lasst euch Essensreste für Zuhause einpacken, schreibt einen Einkaufszettel und vor allem, erzählt Familie und Freunden davon und sprecht mit eurem Umfeld über Lebensmittelverschwendung. Das sind viele kleine Beiträge, die den Unterschied machen“, ermutigen sie zu einfach umsetzbaren Schritten.

 

Ein weiterer wichtiger Auftrag ist es, sich mit Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie auszutauschen, um gemeinsame Möglichkeiten zu erarbeiten, damit weniger Essen entsorgt werden muss. Ziel ist es, „die Menschen zu einem wirklichen Umdenken zu bewegen“, erläutert Pfeil das dahinterstehende Anliegen. Auf der Website der Initiative, www.toogoodtogo.de, oder deren Instagram-Account erhält man viele weitergehende Informationen rundum Lebensmittelverschwendung und was man dagegen tun kann.

 

Neben dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist klimagesunde Ernährung ein weiterer Faktor zur Emissionsverminderung. „Für den Bereich klimagesunde Ernährung bringen wir in der kommenden Stadtverordnetenversammlung im Februar einen Antrag auf den Weg, um hier entsprechende Umstellungspotenziale der Stadt auf den Weg zu bringen“, informiert Hesse.

 

Hintergrund: Immer noch werden jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland weggeworfen, die noch gegessen werden könnten. Das entspricht umgerechnet 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid, deren Belastung für die Umwelt verhindert werden könnten.

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