Kinder als Teil unserer Gesellschaft teilhaben lassen

von fraktion

Zum diesjährigen Weltkindertag sprechen sich Katharina Griesel, familienpolitische Sprecherin der Grünen Rathausfraktion, und Thomas Volmer, jugendpolitischer Sprecher, dafür aus, dass Kinder und Jugendliche mehr Rechte zugesprochen bekommen: „Besonders in der Pandemie wurde deutlich, wie wir Erwachsenen über die Rechte der Kinder und Jugendlichen bestimmen. Seit dem ersten Lockdown müssen junge Menschen Einschnitte in ihre Grundrechte auf Bildung, Spiel und Freizeit, Schutz vor Gewalt, Gesundheit in Kauf nehmen. Als die Gastronomie wieder aufmachen durfte, konnten Kinder noch nicht wieder in Schule und Kindergarten. Wir sollten mit den Rechten der Kinder sehr behutsam umgehen und sie, wo es möglich ist, bei Entscheidungen, die sie selbst angehen, beteiligen.“

 

Das Jugendgremium, dass derzeit in den Startlöchern steht, sei daher genau der richtige Ansatz für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Dieses knüpfe an eine lange Tradition intensiver Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Kassel an. So gebe es beispielsweise das Kinder- und Jugendbüro, an das sich Kinder und Jugendliche wenden können, um ihre Interessen an richtiger Stelle einzubringen. Ein weiteres Beispiel sei die seit 1997 bestehende Regelung, dass Kinder und Jugendliche beim Bau eines Spielplatzes beteiligt werden müssen. „Kinder und Jugendliche wissen sehr genau, was sie wollen und brauchen. Ihre Stimmen sollten gehört und beachtet werden“, findet Volmer. „Das ist bereits von klein auf möglich. Angefangen beim Essen in der Kita, über die AG-Wünsche in der Grundschule bis zu den hohen Gremien der Schülermitverwaltung gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wie Kinder und Jugendliche in sie betreffende Entscheidungen eingebunden werden können“, erläutert Griesel.

 

Von der nächsten Bundesregierung wünschen sich beide die Einführung einer Kindergrundsicherung: „Mit einer Kindergrundsicherung stärken wir ebenfalls die Rechte der Kinder, da sie damit von Hartz IV entkoppelt werden und wirklich als Kinder gesehen werden.“

 

Zum Schluss richten Griesel und Volmer den Blick nochmal auf den Verlauf der Pandemie: „Die Solidarität, die Kinder und Jugendliche in der Pandemie gezeigt haben, können wir ihnen jetzt zurückgeben, in dem wir Erwachsene uns auch zum Schutz der Kinder und Jugendlichen impfen lassen.“

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