Kassel handelt im Klimanotstand

von fraktion

„Wir wollen, dass sich Kassel dem Bündnis der Städte anschließt, die den „Klimanotstand“ ausrufen. Wir sind Teil der Industrienation Deutschland und erkennen unsere Verantwortung für den menschgemachten Klimawandel an. Als Großstadt in Europa haben wir die Aufgabe auf allen Ebenen aktiv zu werden und die Folgen des Klimawandels politisch zu beantworten“, so der Fraktionsvorsitzende der Rathaus-Grünen, Boris Mijatovic.

Zahlreiche Kommunen hätten sich bereits verpflichtet, mit geeigneten Maßnahmen der Klimakrise entgegenzutreten. Auch Kassel müsse auf kommunaler Ebene alles dafür tun, dass die Ziele des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden können. „Wir, die wir heute in der politischen Verantwortung stehen, haben noch die Chance, dass künftige Generationen in einer lebenswerten Welt eine Zukunft bekommen. Die eindrücklichen Proteste der Schülerinnen und Schüler haben dies mit ihren Freitagsdemos sehr klar gemacht. Diese Forderungen sind unsere Verpflichtung. Wir wollen alle künftigen städtischen Entscheidungen unter den Vorbehalt der Klimagerechtigkeit stellen.“

Klimaschutz sei jedoch nicht nur eine Frage ökologischer Veränderungen. „Der Umstieg in eine klimagerechte Zukunft wird große Veränderungen mit sich bringen. Dafür müssen wir werben und die Menschen bei diesen Veränderungen mitnehmen.“ sagt Mijatovic. „Unsere zentrale Aufgabe ist daher, die sozialen Folgen der Energie, Verkehrs- und Wärmewende noch stärker in den Blick zu nehmen. Das ist möglich und es ist notwendig. Denn es kann nicht sein, dass die Maßnahmen zum Schutz von Klima und Natur von den finanziell schlechter gestellten Menschen getragen werden.“

Ökologisch-soziale Aufgaben müssten jedoch auch durch Bundes- und Landesregierung mit geeigneten Rahmensetzungen unterstützen werden. „Es geht nicht an, dass weiterhin klimaschädliches Verhalten subventioniert wird und die Bundesregierung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien auf der Bremse steht. Nach dem Motto: irgendwann zahlt schon die Allgemeinheit. Wir fordern die Unternehmen schon heute auf, ihre Produktion und Waren auf klimaneutrale Verfahren und umweltfreundliches Verhalten umzustellen.“

„Wir in den Städten wollen aber nicht auf andere warten. Unser Anspruch muss die Veränderung sein: Klima- und umweltschädliches Verhalten endlich zu beenden“ sagt Mijatovic. „Die Kasseler Grünen werden diesen Transformationsprozess nach Kräften unterstützen!“

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