Hessischer Fußballverband muss sich für Geflüchtete öffnen

von fraktion
Boris Mijatovic

Boris Mijatovic
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Sprecher für Integration und Sport

„Die Integration von Geflüchteten in den Fußball-Spielbetrieb ist mit unnötigem Aufwand verbunden“, sagt Boris Mijatovic, sportpolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktionen. Viele Vereine würden die Geflüchteten, die bei ihnen trainieren, gerne auch an Punktspielen teilnehmen lassen. „Das geht zurzeit nicht, weil eine Anmeldung der Geflüchteten beim Fußballbund scheitert.“

Vielfach seien notwendige Formulare nur unter erheblichem Aufwand auf den Seiten des Hessischen Fußballverbandes zu finden und dann seien die gewünschten Angaben gar nicht verfügbar. „Eine Meldebescheinigung oder Ausweise zur Identifikation wie Reisepässe liegen vielfach nicht vor.“ Sprachliche Barrieren kämen hinzu.

Der Fußballverband müsse sich gerade in den unteren Spielklassen endlich über den Charakter der Freizeitliga klar werden. „Es ist nachvollziehbar, wenn formale Standards mit der Liga des Spielbetriebes ansteigen. Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum gerade in den unteren Kreisligen eine solche Vielzahl von unterschiedlichsten Dokumenten und besonders bei ausländischen Spielerinnen und Spielern vorliegen sollen. Der Hessische Fußballverband ist hier dringend gefordert, die Formalitäten zu vereinfachen und sich so für Geflüchtete zu öffnen“, fordert Mijatovic.

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