Die Grünen fordern seit langem, den Fußgänger*innen wieder Überwege an der Oberfläche zu ermöglichen. „Unterführungen stellen für viele Menschen Angsträume dar. Für Rollstuhlfahrer*innen, Eltern mit Kinderwagen und Mobilitätseingeschränkte sind sie meist unüberwindliche Barrieren, was oft zu weiten und beschwerlichen Umwegen führt“, so Eva Koch, verkehrspolitische Sprecherin. Deshalb sei der kontinuierliche Rückbau dieser Unterführungen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer lebenswerten Stadt für alle Verkehrsteilnehme*innen. Der Umbau des Altmarkts habe gezeigt, dass diese Verbesserung sogar ohne größere Einschränkung für den Autoverkehr möglich sei.
Eva Koch, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Bereits im Jahr 2003 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, die Tunnel durch oberirdische Überwege zu ersetzen. Mit Bedacht wurde ca. die Hälfte der 18 einmal bestehenden Tunnel geschlossen und zum Teil verfüllt. „Das Verfüllen der Unterführungen nach der Außerbetriebnahme ist ein folgerichtiger Schritt, um die Vermüllung und Verwahrlosung zu vermeiden. Für Reinigung und Instandhaltung würden sonst hohe Folgekosten entstehen. Die Kritik der AfD-Vertreter zeigt, dass ihnen offensichtlich die Themen ausgehen.“ so Eva Koch. Wie ernst soll man eine Partei nehmen, die die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger als oberstes Leitziel ihrer Politik nennt und gleichzeitig fordert, dass diese Fußgängerunterführungen erhalten bleiben sollen, fragt Eva Koch.
„Wir warten bislang vergeblich auf Vorschläge der AFD, die die Sicherheit der Kassler Bürgerinnen und Bürger wirklich verbessern können,“ erklärt Eva Koch abschließend.