Grüne zur SPD-Forderung nach Kinder- und Jugendbeirat: SPD eröffnet Landtagswahlkampf auf Rücken Jugendlicher

von fraktion

Zu der Forderung der SPD-Fraktion nach einem Kinder- und Jugendbeirat erklärt Anja Lipschik, jugendpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion: „Das Beteiligungsmodell einer Kleinstadt mit knapp 50.000 EinwohnerInnen, auf Kassel übertragen zu wollen, halten wir für falsch“.

Dass das Ansinnen der SPD-Fraktion völlig unverständlich sei, habe auch die Diskussion mit den Experten im Jugendhilfeausschuss gezeigt. Der Antrag der SPD wurde dort von den Fachvertretern einstimmig abgelehnt, weil die Strukturen für die Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt Kassel vorbildlich seien. Selbst die Vertreter und Vertreterinnen des Stadtschülerrates äußerten sich ablehnend gegenüber den Kinder- und Jugendbeirat. „Wir fordern die SPD auf, daran mitzuwirken, bei Kindern und Jugendlichen zu werben die bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten  zu nutzen und sich engagiert für ihre Belange einzusetzen“, so Dr. Martina van den Hövel, kinder- und jugendpolitische Sprecherin. „Es ist nicht hilfreich, wenn die SPD jetzt lauthals den Landtagswahlkampf eröffnet und dabei unsinnige Strukturveränderungen über die Köpfe unserer Jugendlichen hinweg fordert“, so beide Fachvertreterinnen. In der Fachöffentlichkeit und Fachliteratur würde das Kasseler Beteiligungsmodell als vorbildhaft gelobt. Scheinbar wolle die SPD dies zu Wahlkampfzwecken ändern.

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