Grüne: Zur nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung

von fraktion

Einen Tag vor dem Spatenstich zum Gewerbegebiet Langes Feld haben die Kasseler Grünen einen Beschluss zur Gewerbeflächenentwicklung in Kassel und in der Region getroffen.

„Konnten wir die Neuausweisung des Langen Feld als Gewerbegebiet nicht verhindern, so besteht jetzt wenigstens die Möglichkeit die Entwicklung desselben im Sinne der Nachhaltigkeit zu gestalten und somit die negativen Folgen für Kassels Klima und Natur zu minimieren“, erklärt Thomas Flügge, der Parteivorsitzende der Grünen.

Mit acht Kriterien zeigen die Grünen einen Weg auf, wie die politischen Entscheidungsträger in Kassel und in der Region, mit möglichst geringen negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur, Gewerbe ansiedeln sollen. Der Fraktionsvorsitzende, Dieter Beig, erläuterte vor den Mitgliedern den langen Weg von politischen Initiativen, den die Grüne Fraktion auf diesem Weg gegangen ist, einen Kriterienkatalog zu entwickeln.  „Wir geben unser Ziel nicht auf, dass Kassel und die Städte und Gemeinden in der Region gemeinsam an einem Strang ziehen sollen und nach verabredeten Kriterien Gewerbe entwickeln. Die ganz große Lösung sehen wir nach wie vor in einem Gewerbeflächenpool,  aus dem zukünftige Investoren sich bedienen können und Kassel und die Region nach verabredeten Kriterien eine Ansiedelungspolitik betreiben.“

In dem zweiseitigen Papier wird ausgeführt, dass mittels Management Flächen bevorratet und auch Gewerbebrachen einer zukünftigen Nutzung zugeführt werden sollen. Bestes Bespiel sei die Ansiedlung von IWES am Kulturbahnhof. Dort konnte die Stadt auf Planungen  zurückgreifen und als „Flächenmanager“ das Grundstück erwerben, entwickeln und an IWES verkaufen. Flügge: „Ähnliches plant die Stadt im Kasseler Osten, wo zum Beispiel suboptimale Gewerbeansiedlungen einer besseren Nutzung unterzogen werden könnten.“  Ein weiterer wichtiger Punkt stelle eine zu entwickelnde Strategie da, wie man bei der Veräußerung  schon mögliche Nachfolgenutzungen im Auge habe, um erneute Gewerbebrachen zu verhindern.

Beig: „Wir sind optimistisch, dass unsere Vorschläge auch bei den anderen Fraktionen Gehör finden werden, weil alle an einer lebenswerten Umwelt interessiert sein müssen, die sowohl Flora und Fauna als auch gute Luft und wenig Lärm für die Menschen zum Ziel haben.“ Mit dem Siedlungsrahmenplan des Zweckverbandes Raum Kassel,  habe man ein geeignetes Instrumentarium, diesem Ziel näher zu kommen.

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