GRÜNE wollen nasse und trockne Tonnen für die gesamte Stadt

von fraktion

Die GRÜNE Rathausfraktion beglückwünscht die Stadtreiniger zum Erfolg ihres Versuchsprojekts, das seit bald einem Jahr in der Südstadt durchgeführt wird.

Die bisherige Mülltrennung ist nicht zufriedenstellend. Den Fachleuten war schon lange klar, dass es bessere Verwertungssysteme als die Trennung in Leichtverpackungen, Bio- und Restmüll gibt. Die Stadtreiniger haben jetzt unter wissenschaftlicher Begleitung durch die Uni Kassel nachgewiesen, dass mit der Sortierung in trockne und nasse Abfälle  die  Ergebnisse deutlich verbessert werden können. Sowohl die optimierte Wiedergewinnung von Wertstoffen aus der trocknen Tonne wie auch die Erzeugung von Biogas aus den Inhaltsstoffen der nassen Tonne sprechen für das neue System.

„Der Kraftakt liegt jetzt darin, sich gegen die mächtigen Interessenvertreter des gelben Sacks durchzusetzen. Hinter dem dualen System steht eine weltweit agierende private-equity-Heuschrecke, die die üppigen Gewinne, die mit den Gebühren für das duale System zu erzielen sind, mit Zähnen und Klauen verteidigen wird“, so Helga Weber für die GRÜNEN.

Seit die Gesellschaft im Besitz der Private-Equity-Firma KKR, einem weltweit tätigen multinationalen Fonds, sei, gelte es, auf brutale Weise so viel Gewinne anzuhäufen, wie nur irgendwie erzielbar und die Auftragnehmer auszubeuten. „Leistungen billigst einkaufen, die Vorteile aber nicht an die Kunden weitergeben, das ist die rücksichtslose Strategie dieses Unternehmens“.

Deswegen sei damit zu rechnen, dass von dieser Seite erheblicher Widerstand aufgeboten werden wird. Die Störmanöver des DSD beim Probelauf in der Südstadt seien vermutlich erst der Beginn einer massiven Kampagne.

„Umso mehr gilt unsere Anerkennung der mutigen Entscheidung der Stadtreiniger, sich dieser Auseinandersetzung zu stellen. In der ganzen Republik wird mit großer Aufmerksamkeit nach Kassel geblickt. Das Ergebnis in Kassel kann die Abfallwirtschaft verändern, zum Wohle der Umwelt, zum Wohle der Verbraucher und zum Wohl der Haushaltskassen.“

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