Die durch den Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung vom 21.07.2014 geplanten Windparks im Kaufunger Stiftswald und auf dem Rohrberg sind für die Kasseler Grünen ein wichtiger Schritt zur dezentralen und erneuerbaren Energieversorgung Nordhessens.
„Wenn wir dauerhaft aus der Atomenergie aussteigen wollen, ist die Windkraft ein zentraler Baustein der Energieversorgung, besonders in unserer nordhessischen Region“, so Eva Koch, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Kasseler Rathaus.
Für viele Energieexperten, auch die Fachleute des Fraunhofer-IWES-Institutes aus Kassel, sei Windenergie ein zentraler Bestandteil der Energiewende. In einer Studie werde nachgewiesen, dass die nordhessische Region sich zukünftig fast vollständig aus regionalen erneuerbaren Energiequellen versorgen könne –aber das gehe nur mit dem Ausbau der Windenergie.
„Selbstverständlich wird der Natur- und Vogelschutz beim Bau neuer Anlagen berücksichtigt. Deshalb sind die Anlagen in der Söhre zum großen Teil auf Windwurfflächen errichtet, um den Eingriff in den Wald möglichst gering zu halten. Besonders die Aspekte des Vogelschutzes werden durch Gutachten im Genehmigungsverfahren näher untersucht und können auch dazu führen, dass einzelne Anlagenstandorte nicht realisiert werden“, so Koch.
Zudem werde die regionale Wertschöpfung aus Sicht der Grünen durch den Bau von regionalen Windkraftanlagen gestärkt. Geld, das bisher z.B. für Öl oder Gas aus der Region in die Erzeugerländer abgeflossen sei, verbleibe vor Ort und stärke die einheimische Wirtschaft. Eva Koch bekräftigt: „Die Nachfrage von Bürgerinnen und Bürgern nach der finanziellen Beteiligung an den Anlagen über regionale Energiegenossenschaften ist sehr groß. Der Ausbau erneuerbarer Energien hat inzwischen mehrere Tausend Arbeitsplätze in Nordhessen neu geschaffen.“